FSTAT ' [drive:] [\] [path\] file ' [ TO ln[(inc)] ] [F|S|L|M] [R|SUBDIR] [ADS|ADSO] [,NF]
FSTAT ' [drive:] [\] [path\] zipfile ' ,A [ tO ln[(inc)] ] [F | L] [,NF]
Die nach der Syntax des MS-DOS-Kommandos DIR ermittelten Dateien bzw. die Elemente eines ZIP-Archivs werden in den aktuellen Arbeitsbereich ab der Zeile ln oder in den Arbeitsbereich 9 geschrieben. Verzeichnisse werden in der Dateienliste farblich hervorgehoben. Durch besondere Eingaben in der Markierungsspalte können die Dateien aus der Dateienliste des FSTAT-Kommandos in Arbeitsbereiche eingelesen oder gelöscht werden.
Nach Ausführung des FSTAT-Kommandos wird der Arbeitsbereich angezeigt, in dem die Liste der Dateien übertragen wurde (Arbeitsbereich 9 oder aktueller Arbeitsbereich). Dies gilt auch, falls das Kommando in einer EDT-Prozedur aufgerufen wurde. Das Anzeigen des Ergebnis-Arbeitsbereichs kann nur mit der Option NF verhindert werden.
drive Laufwerk.
path Pfad.
file Dateiname bzw. Teil eines Dateinamens. Die Angabe file kann nach MS-DOS Syntax die Zeichen "*" und "?" enthalten, z.B. *.* oder *.INI oder *.PR?.
zipfile Dateiname eines ZIP-Archives. Die im Archiv enthaltenen Elemente werden in den aktuellen Arbeitsbereich ab der Zeile ln oder in den Arbeitsbereich 9 geschrieben, falls die Option A (Archiv) angegeben wird.
ln Zeilennummer, ab der die Datei-Informationen in den aktuellen Arbeitsbereich geschrieben werden. Ist ln nicht angegeben, werden die Informationen in den Arbeitsbereich 9 geschrieben, der vorher gelöscht wird.
inc Schrittweite, aus der die auf ln folgenden Zeilennummern gebildet werden sollen. Wird inc nicht angegeben, so wird die implizit gegebene Schrittweite von ln verwendet (z.B. Schrittweite 0.01 bei der Zeilenangabe 10.50).
A Archiv: im aktuellen Arbeitsbereich ab der Zeile ln oder in den Arbeitsbereich werden die Elemente eines ZIP-Archivs aufgelistet.
ADS Alternate Data Streams (ADS): Neben "normalen Dateien" werden auch ADS aufgelistet. ADS werden nur von Windows NT/2000 mit NTFS-Dateisystem unterstützt. Die ADS sind für den Explorer "unsichtbar".
ADSO Alternate Data Streams (ADS) only: Es werden nur Dateien mit ADS aufgelistet.
F | M | L | S Mit dieser Option wird der Umfang der Ausgabe gesteuert.
F (Full) mit Laufwerk und Pfad und Dateiattributen
L (Long) mit Laufwerk und Pfad ohne Dateiattribute
M (Medium) ohne Laufwerk und Pfad mit Dateiattributen
S (Short) ohne Laufwerk und Pfad ohne Dateiattribute
Wurde keine der Optionen M, F, L oder S angegeben, so gilt die Option F. Zusätzlich wird im Dialog-Modus die Spalte mit den Dateinamen von 256 auf die Länge des längsten Dateinamens + 5 verkürzt, damit die folgenden Spalten in der Regel sichtbar sind. Im Prozedur-Modus (Kommando DO oder INPUT bzw. Schalter -i beim Laden des EDT) wird die Spalte nicht verkürzt.
F Full. Es werden folgende Informationen ausgegeben:
Spalte 001-256 vollständiger Dateiname einschl. des Profilnamens bei Remote-Dateien, z.B.
C:\test\testdat.txt (Windows)
profil r=/home/test/testdat.txt (Unix)
profil r=:catid:$TEST.TESTDAT (BS2000)
profil r='hlq.dataset' (MVS)
profil r='hlq.pds(member)' (MVS-PDS)
Spalte 257-267 Dateigröße in Bytes
bei BS2000: Pam-Pages,
bei MVS Datasets: Tracks,
bei MVS PO-Elementen Zeilen
Spalte 270-274 Attribute;
Spalte 270 - H = Hidden;
Spalte 271 - S = Systemdatei;
Spalte 272 - R = Read only;
Spalte 273 - A = Archive (Datei ist archiviert);
Spalte 274 - D = Directory (Diese Einträge sind markiert);
Spalte 277-286 Datum der letzten Änderung;
bei MVS Datasets: Datum letzter Zugriff
Spalte 289-296 Uhrzeit der letzten Änderung.
bei MVS-Dateien leer
Gilt nur für Unix-Dateienliste:
Spalte 299-308 Attribute rwxrwxrwx
Spalte 310-316 Anzahl der Links
Spalte 318-325 Eigentümer der Datei
Spalte 327-334 Gruppe der Datei
Gilt nur für BS2000-Dateienliste mit FTP:
Spalte 299-308 Cat-ID
Spalte 310-319 User-ID
Spalte 321-368 Dateiname (ohne Cat-ID und User-ID)
Gilt nur für BS2000-Dateienliste mit openFT:
Spalte 299 R: Read-Passwort da
Spalte 300 W: Write-Passwort da
Spalte 301 X: Execute-Passwort da
Spalte 302 S: Share
Spalte 304-308 FCBTYPE
SAM
PLAM
PAM'
SAM
typ: Typ bei LIB-Elementen
Spalte 310 Recform V / F / U
Spalte 312-316 Recsize
Spalte 318-325 CCSNAME
Spalte 327-334 Owner
Gilt nur für MVS-Dateienliste (data-set):
Spalte 300-307 Volume
Spalte 309-312 Unit
Spalte 314-318 Anzahl Extensions
Spalte 320-324 Recform
Spalte 326-331 Lrecl (Satzlänge)
Spalte 333-340 Blocklänge
Spalte 342-346 DSORG (Dataset-Organisation)
Gilt nur für MVS-Dateienliste (PDS-member):
Spalte 299-308 Datum der Dateierzeugung
Spalte 310-314 VV.MM
Spalte 316-325 Anzahl der Zeilen bei Dateierzeugung
Spalte 327-331 Mod
Spalte 333-340 Benutzer
Gilt nur für ZIP-Archive:
Spalte 298-307 komprimierte Dateigröße
Die Option F ist nur möglich, wenn als max. Satzlänge im Menü Optionen / verschiedene Optionen mindestens 512 eingestellt ist.
M wie F, die erste Spalte enthält jedoch nur den Dateinamen ohne Laufwerk und Pfad.
L Long. Pro Datei werden ab Spalte 1 das Laufwerk, der Pfadname und der Dateiname ausgegeben (z.B. C:\edt\datei.dat).
S Short. Pro Datei werden ab Spalte 1 nur der Dateiname und die Erweiterung (z.B. datei.dat) ausgegeben.
R oder SUBDIR Neben dem angegebenen Verzeichnis werden auch alle Unterverzeichnisse rekursiv durchsucht, d.h. mit dem Kommando
FSTAT 'C:\*.BAT'R. erhalten Sie z.B. alle BAT-Dateien aller Verzeichnisse des Laufwerks C. Ohne die Option R wird nur das Root-Verzeichnis durchsucht.
NF No Focus: Nach der Erstellung der Ergebnisdaten wird nicht der Arbeitsbereich 9 bzw. die angegebene Zeile im aktuellen Arbeitsbereich angezeigt. Der Fokus bleibt unverändert. Diese Option ist insbesondere für Prozeduren gedacht.
Hinweis:
Die FSTAT-Liste kann durch Eingaben in der Markierungsspalte und in der Kommandozeile weiterverarbeitet werden (Einlesen von Dateien und FSTAT mit Unterverzeichnissen,).
Beispiel:
fs '\*.*'