Überwachen benutzerdefinierter Ereignisse durch Jobvariablen
Das Job-Report-System von CFS bietet die Möglichkeit, beliebige, mit einer Jobvariablen verknüpfte Ereignisse zu überwachen und über die Jobvariable oder eine Datei Nachrichten an den Empfänger zu übermitteln.
Die von JRS ausgewerteten Jobvariablen müssen den folgenden Konventionen entsprechen:
Name der JV: CFS.JR.jr-id.xxxx
jr-id Job-Report Id des Benutzers, der die mit dieser JV verknüpften Ereignisse überwacht. Standardmäßig ist die JR-Id auf den Jobnamen des LOGON-Kommandos gesetzt. Ansonsten kann der Benutzer mit dem Kommando JRID auch eine beliebige andere JR-Id festlegen.
xxxxx vom Benutzer frei vergebener Namensteil.
Die verwendete Jobvariable muß nicht als Monitor-Jobvariable erklärt sein. Damit ist es dem Anwender möglich, über SETJV-Kommandos bzw. SETJV-Makroaufrufe die Position 1 der Jobvariablen selbst mit einem Inhalt z.B. '$T' (siehe unten) zu beschreiben und dadurch ein Ereignis für das Job-Report System auszulösen.
Inhalt der Jobvariablen
Spalte    Länge
1 2 $T normal Termination (aktiviert den Job-Report)
$A abnormal Termination (aktiviert den Job-Report)
$R running (für STAJ-Ausgabe)
$S Queue (für STAJ-Ausgabe)
Die Bedeutung der einzelnen Werte wird weiter unten erklärt
3 126 nicht benutzt
129 2 #F es folgt der 54 Byte lange Name einer Job-Report-File. Der Inhalt dieser Datei wird dem Job-Report Benutzer nach Beschreiben der Jobvariablen mit $T/$A zugestellt.
#_ es folgt eine max. 80 Byte lange Nachricht, die dem überwachenden Benutzer nach Beschreiben der Jobvariablen mit $T/$A in der Systemzeile eingeblendet wird.
131 54 Name der Job-Report File, falls im vorangehenden Feld '#F' eingetragen wurde.
185 26 Kommando des Job-Report Systems, das bei Ausgabe der Job-Report Maske ausgeführt wird. Es kann z.B. ein bestimmter Satz in der Sysout-Datei gesucht werden. Für weitere Informationen siehe Kommando JRIC.
131 80 Text, der dem Benutzer bei Eintritt des Ereignisses in die Systemzeile eingeblendet wird.
211 40 Job-Id. Dies ist ein freier Text, über den das Ereignis beim STAJ-Kommando identifiziert werden kann. Es kann hier auch eine bis zu 40 Stellen lange Nachricht eingetragen werden, die im STAJ über den momentanen Zustand des Enter-Auftrags Auskunft gibt.
251 4 frei
255 1 N keine erneute Überwachung nach Quittierung der Job-Report Maske mit der K1-Taste oder Eingabe E (Ende).
256 1 C Nach Quittierung der Job-Report Maske mit der K1-Taste oder Eingabe E (Ende) werden in der Jobvariablen die Felder Job-Id (Spalte 211, Länge 40) und Benutzertext bzw. Name der JR-File (Spalte 131, Länge 80) auf Blank gelöscht.
Setzen eines Ereignisses
Um überwacht zu werden, muß die Jobvariable bereits existieren, wenn der Benutzer CFS aufruft oder ein JR-Kommando absetzt. Soll dem überwachenden Benutzer über die Jobvariable ein Ereignis zugestellt werden, so sind folgende Schritte notwendig:
Mit aufeinanderfolgenden SETJV-Kommandos sind in der Jobvariablen die Felder an den Positionen ab 129 mit den gewünschten Inhalten zu beschreiben.
Das Ereignis wird dem Benutzer zugestellt (Job-Report Maske mit Anzeige der JR-File bzw. Einblenden der 80-stelligen Nachricht in die Systemzeile), sobald in die Position 1 der Jobvariablen der String '$T' bzw. '$A' geschrieben wird.
Mögliche Benutzeraktionen bei Benachrichtigung über Ereignis
Hier sind zwei Fälle zu unterscheiden:
a) Es wird die Job-Report Maske ausgegeben, da in der Jobvariablen der Name einer anzuzeigenden JR-File eingetragen wurde.
Bei Quittierung der Job-Report Maske durch den überwachenden Benutzer mit der K1-Taste wird von JRS der String '$S' an die Position 1 der Jobvariablen geschrieben. Es erfolgt automatisch eine Überwachung dieser Jobvariablen (ONEVT). Die Jobvariable kann somit erneut zur Benachrichtigung verwendet werden. Nebeneffekt: Die Jobvariable ist belegt und kann nicht gelöscht werden. Falls keine neue Überwachung durch diese Jobvariable gewünscht wird, muß der letzte Job-Report mit dem Kommando EN beendet werden.
Bei Eingabe des Kommandos N in der Job-Report Maske wird die Jobvariable von JRS unverändert gelassen. Der Vorgang "Benachrichtige Benutzer über Eintreffen eines Ereignisses" wird als noch nicht abgeschlossen angesehen. Beim nächsten JR-Kommando bzw. beim nächsten CFS-Aufruf wird dem Benutzer das Ereignis dann wieder vorgelegt.
b) Die auszugebende Nachricht wurde direkt in die Jobvariable geschrieben (Position 131 - 210) und dem überwachenden Benutzer in der Systemzeile eingeblendet. Ansonsten gelten die Ausführungen unter Punkt a).