Kommandogedächtnis
CFS führt intern eine Tabelle (8192 Byte), in der alle eingegebenen Kommandos eingetragen werden. Auf dieses "Kommando-Gedächtnis" kann der Benutzer auf zwei verschiedene Arten zugreifen:
a) sequentiell:
Durch Betätigen der Taste Shift ENTER (DUE2). Falls das Kommandofeld leer gelassen wurde, wird das letzte, vorletzte, usw. Kommando angezeigt.
b) assoziativ:
Durch Eingabe eines Strings im Kommandofeld und Betätigen der Taste Shift ENTER (DUE2) wird das letzte, vorletzte, usw. Kommando angezeigt, das mit der Zeichenfolge 'string' beginnt.
Bei Angabe eines Strings unter Voranstellung des Wildcardzeichens * (*string) wird das letzte, vorletzte, usw. Kommando angezeigt, das die Zeichenfolge 'string' an beliebiger Stelle enthält.
Durch wiederholtes Betätigen der Taste Shift ENTER kann der Benutzer beliebig weit in der Kommandohistorie zurückgehen.
Beispiele:
COMMAND : OC    Shift ENTER (DUE2)
zeigt das zuletzt eingegebene Open Connection-Kommando an.
COMMAND : *FILE  Shift ENTER (DUE2)
zeigt das letzte Kommando, das die Zeichenfolge 'FILE' enthält.
z.B. /FILE ... oder ONX/FILE ...
Inhalte aus Kommandogedächtnis in P-Tasten laden
Ein am Bildschirm angezeigter Eintrag aus dem Kommandogedächtnis kann in eine frei bestimmbare P-Taste geladen werden. Hierzu ist die Bezeichnung der P-Taste der Eingabe voranzustellen: 'Px:' bzw. 'Px#'. x ist hierbei die ein- bis zweistellige Nummer der gewünschten P-Taste. Der am Bildschirm angezeigte Eintrag aus dem Kommandogedächtnis ist mit ENTER zu senden. Die Eingabe wird damit in die angegebene P-Taste geladen. Die Ausführung der Eingabe als Kommando wird in diesem Fall unterdrückt.
Wird der Eingabe aus dem Kommandogedächtnis die Zeichenfolge *EM bzw. *EM*DUE angefügt, so wird der String in der P-Taste mit < bzw. < ENTER abgeschlossen.
Der String in der P-Taste wird automatisch mit < ENTER abgeschlossen, falls das Prefix 'Px#' anstelle von 'Px:' angegeben wird.
Beispiel:
Aus dem Kommandogedächtnis wird die Eingabe /STA 7813 am Bildschirm angezeigt. Durch Modifizieren der Eingabe nach P12:/STA 7813*DUE und Absenden mit ENTER wird /STA 7813 in die Taste P12 übertragen. Aufgrund von *DUE wird bei Betätigung von P12 automatisch eine Datenübertragung ausgelöst.
Hinweis:
Aus Datenschutzgründen ist ein nachträgliches Entfernen von Eingaben aus dem Kommando-gedächtnis möglich: Mit der Taste Shift ENTER (DUE2) wird die zu entfernende Eingabe im Kommando-Gedächtnis aufgesucht. Durch Betätigen der K3-Taste wird diese Eingabe dann aus dem Kommando-Gedächtnis gelöscht.
24-zeilige Ausgabe des Kommandogedächtnisses
Durch Voranstellen von '--' vor den zu suchenden Begriff wird eine ganze Bildschirmseite (max. 24 Zeilen) mit Eingaben angezeigt, die den gesuchten Begriff enthalten.
Es bestehen folgende Möglichkeiten der Eingabe:
COMMAND : --        Shift ENTER (DUE2)
zeigt die 24 letzten eingegebenen Kommandos.
COMMAND : --string   Shift ENTER (DUE2)
zeigt die 24 letzten Kommandos, die mit 'string' beginnen.
COMMAND : --*string  Shift ENTER (DUE2)
zeigt die 24 letzten Kommandos, die an beliebiger Stelle die Zeichenfolge 'string' enthalten.
Durch weiteres Betätigen der Taste Shift ENTER (DUE2) wird die nächste Bildschirmseite mit Eingaben des gesuchten Typs ausgegeben usw.
Hinweise:
Auch bei der seitenweisen Anzeige des Kommandogedächtnisses können ein oder mehrere Zeilen aus dem Gedächtnis in verschiedene, frei wählbare P-Tasten übertragen werden. Die Vorgehensweise ist dabei die gleiche wie oben beschrieben ("Inhalte aus Kommandogedächtnis in P-Tasten laden").
Für weitere Informationen zum Thema Kommandogedächtnis siehe Seite 7-/7-: Load Memory/Save Memory), Seite 7-: Log Input in Memory und Seite 18-: Automatic Memory Compression.
In Zusammenhang mit dem Kommandogedächtnis ist auch das Kommando KC (Keep Command) von Bedeutung. Mit diesem Kommando wird CFS in einen Modus versetzt, in dem das Kommandofeld nach der Eingabe nicht gelöscht wird. Das zuletzt eingegebene Kommando bleibt damit solange im Kommandofeld stehen, bis es durch Blanks oder durch ein anderes Kommando überschrieben wird.