ERT Erase with Retain of Tempfiles
ERT | NERT Erase Retain Tempfiles/Erase with No Retain of Tempfiles.
ERT Der ERT-Modus hat zur Folge, daß die mit dem Action-Code E gelöschten Datenobjekte zunächst in temporäre Dateien umkatalogisiert bzw. in temporäre Bibliotheken übertragen werden. Diese temporären Dateien werden vom BS2000 bei Prozeßende gelöscht. Versehentlich vom Benutzer mit dem Action-Code E markierte und gelöschte Daten sind damit noch bis Prozeßende physisch als Dateien vorhanden (zugreifbar durch Kommando NP# bzw. NP STAJV #).
Die Namen der erzeugten Temporärdateien werden gebildet, indem beim CAT-Kommando den Namen der zu löschenden Dateien das Tempfile-Zeichen (normalerweise #) vorangestellt wird. Daraus ergibt sich, daß der ERT-Modus beim expliziten Löschen von temporären Dateien unwirksam ist.
Bibliothekselemente werden vor dem Löschen unter dem gleichen Namen in eine temporäre Bibliothek kopiert und sind dort bis Prozeßende noch zugreifbar. Der Name der temporären Bibliothek wird gebildet, indem dem Namen der Bibliothek aus der Elemente gelöscht werden, das Tempfile-Zeichen # vorangestellt wird.
Die ERT-Option wirkt nicht, falls
- Dateien mit den Action-Codes ED (Erase...,Data), EC (Erase..., Catalog) oder EN (Erase No Retain Tempfiles) gelöscht werden,
- Dateien auf Privatplatten mit mehr als 5000 beschriebenen Seiten mit Action-Code E gelöscht werden,
- Dateien mit einer PVS-Bezeichnung im Feld USER-ID selektiert wurden und diese mit Action-Code E gelöscht werden,
- unter TSOS Dateien einer fremden Kennung selektiert wurden und diese mit Action-Code E gelöscht werden,
- PLAM-Bibliothekselemente mit dem Action-Code EA (Erase All delta versions) gelöscht werden.
Gelöschte Datenobjekte werden automatisch aus der aktuellen Dateienliste entfernt (impliziter Action-Code '-'). Mit dem Kommando YANK können diese unsichtbaren Zeilen der Dateienliste wieder sichtbar gemacht werden.
Die ERT-Option ist standardmäßig eingeschaltet.
NERT Die ERT-Option läßt sich ausschalten mit dem Kommando NERT (No Erase Retain Tempfiles) bzw. über die SET-Maske.