%act | Benutzerdefinierte Action-Codes
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%act | Es wird die durch den Mnemo-Code act definierte benutzereigene Verarbeitung für das angekreuzte Datenobjekt ausgeführt.
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%nact | Die mit dem Mnemo-Code act definierte benutzereigene Verarbeitung wird in der Connection n ausgeführt.
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% | %? | Es wird eine Übersicht aller in der primären und sekundären USERACT-Datei definierten Mnemo-Codes ausgegeben. Die in der sekundären (zentralen) USERACT-Datei enthaltenen Mnemo-Codes sind hierbei durch das Zeichen '*' gekennzeichnet. Für weitere Informationen siehe unten: "Hierarchie der USERACT-Dateien".
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| Die Zuordnung der Mnemo-Codes %act zu den gewünschten benutzereigenen Verarbeitungen erfolgt über die Datei CFS.USERACT. Der formelle Aufbau dieser Datei wird im folgenden beschrieben.
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| Datei CFS.USERACT für benutzereigene Action-Codes
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| Mit der Datei CFS.USERACT wird dem CFS-Administrator und jedem einzelnen CFS-Benutzer die Möglichkeit geboten, alphanumerischen Mnemo-Codes (%act) individuelle Arbeitsabläufe zuzuordnen. Jeder %-Action-Code kann mit einer BS2000 DO-Prozedur, einer CFS-Prozedur oder einem beliebigen anderen CFS-Kommando verknüpft werden.
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| Die Datei CFS.USERACT ist eine gewöhnliche mit EDT erstellbare SAM-Datei, die 3 verschiedene Arten von Sätzen kennt:
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| - | Kommentarsätze können an beliebiger Stelle eingestreut werden und beginnen in Spalte 1 mit einem Stern ('*').
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| - | Header-Sätze beginnen in Spalte 1 mit '$'. Ab Spalte 2 folgt
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| | der String '%', gefolgt von einem beliebigen CFS-Kommando. Es kann z.B. ein E-Kommando zum Starten einer DO-Prozedur im Enter über das Job Report-System angegeben werden. Dem Kommando können über Kurzbezeichnungen (siehe unten) die Namen der zu bearbeitenden Datenobjekte mitgegeben werden.
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| | Das anzugebende CFS-Kommando kann in einer oder mehreren Fortsetzungszeilen weitergeführt werden. Hierzu ist am Ende der fortzusetzenden Zeile das Zeichen '-' anzugeben. Die Fortsetzungszeile beginnt mit '$', einem oder mehreren Blanks und dem fortzusetzenden Text. Ein Beispiel hierfür ist weiter unten aufgeführt.
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| | Die Namen der zu bearbeitenden Datenobjekte können über die folgenden Kurzbezeichnungen in das Kommando eingefügt werden:
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| | !NAME | !FILE Name der Datei/Jobvariablen
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| | !ELEMENT Bezeichnung des Bibliothekselements ohne Typ und Version
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| | !LIBRARY Name der Bibliothek, in der das Element enthalten ist
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| | !TYP Typ des Bibliothekselements bzw. Fcbtyp bei Dateien
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| | !VERS Version des Bibliothekselements
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| | !CFN Bei Dateien und JV's: Name des Datenobjekts mit der Benutzerkennung (auch der eigenen)
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| | Bei Bibliothekselementen: bib-name(t/element/vers)
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| | !RFN Bei Dateien und JV's: Name ohne Cat-Id und User-Id.
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| | Ein Header-Satz kann bis zu 2048 Bytes lang sein. Falls die USERACT-Datei mit EDT bearbeitbar sein soll, ist die maximale Satzlänge auf 256 Bytes begrenzt.
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| | Falls in einem Header-Satz das Kommando E do-proc angegeben ist (z.B. $%E CFS.S.LMSLIB(ASSEMB) ), wird jedes der mit dem Action-Code %act (z.B. %ASS) markierten Datenobjekte unter Überwachung des Job-Report Systems in einem eigenen Enter-Auftrag bearbeitet. Durch %act? wird die Ausgabe der DO-Parameter Maske für die Prozedur erzwungen. Falls in CFS bereits eine Connection mit der Nummer n zu $DIALOG eröffnet ist (z.B. OC1/LOGON ...), kann durch Angabe des Action-Codes %nact die Verarbeitung in der angegebenen Connection im Dialog erfolgen (z.B. %1ASS).
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| | Falls in einem Header-Satz das Kommando FT ohne eine Kurzbezeichnung für Datei- oder Elementnamen wie !NAME, !ELEMENT, usw. angegeben ist (z.B. $%FT ,,,HOST22,TEST2,A001,,,,*BS2000,TO,NO), so wird bei der Ausführung des Kommandos der Name des mit FT zu übertragenden Datenobjekts ergänzt. Die gleiche Funktionalität ist auch über den Action-Code PD (siehe CFS.PDFILE) realisiert. Im Unterschied zu %act sind bei PDmn jedoch nur ein- bis zweistellige Mnemo-Codes mn möglich.
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| Auf einen Header-Satz folgen ein oder mehrere Mnemo-Code Sätze (%act).
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| - | Mnemo-Code Sätze beginnen in Spalte 1 mit einem alphabetischen Zeichen. Die Felder haben folgendes Format (siehe auch Beispiel weiter unten):
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| | | Spalte 1-4 Variabler Teil act des Action-Codes %act (act: alphanumerisch, linksbündig, erstes Zeichen ein Buchstabe).
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| | | Spalte 11-80 beliebiger Text (Beschreibung des mit dem Action-Code %act ausgeführten Kommandos bzw. Blank. Die gesamte Liste aller Beschreibungen wird durch Angabe des Action-Codes % bzw. %? am Bildschirm angezeigt.
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| Zuordnungsalgorithmus: %act <--> erzeugtes Kommando:
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| Es wird der Mnemo-Code act in der primären USERACT-Datei gesucht. Bezüglich der Suchreihenfolge bei der Ermittlung der primären USERACT-Datei siehe "Hierarchie der USERACT-Dateien", Punkt 1) bis 3) weiter unten.
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| Wird der Mnemo-Code act in der primären USERACT-Datei nicht gefunden, so wird in der sekundären USERACT-Datei $user-id.CFS.USERACT (siehe unten, Punkt 4) ) weiter gesucht.
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| Falls act mit einer Ziffer beginnt, wird diese als Connection-Nummer und der Rest als Mnemo-Code interpretiert. Das dem Mnemo-Code zugeordnete Kommando wird in der angegebenen Connection zur Ausführung gebracht.
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| Falls ein Satz mit der angegebenen Bezeichnung gefunden wurde, wird der vorausgegangene Header-Satz ($...) zur Ermittlung des auszuführenden Kommandos gesucht. Die im Kommando des Header-Satzes enthaltenen Kurzbezeichnungen !NAME, !ELEMENT, !LIBRARY, !TYP, !VERS (siehe oben) werden durch die entsprechenden Namensbestandteile des angekreuzten Datenobjekts ersetzt.
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| Durch den Action-Code % (bzw. %?) erhält der Benutzer eine Liste aller definierten Mnemo-Codes und deren Zuordnung zu den entsprechenden Kommandos.
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| Hierarchie der USERACT-Dateien
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| Die von CFS verwendete USERACT-Datei wird nach der folgenden Hierarchie bestimmt:
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| 1) | Existiert ein File-Kommando mit LINK=USERACT (/FILE ...,LINK=USERACT) ?
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| 2) | Existiert kein TFT-Eintrag mit dem Namen USERACT, so wird der im LOGON-Kommando angegebene Job-Name (/.jobname LOGON ...) an das Prefix 'CFS.USERACT.' angehängt. Die Datei CFS.USERACT.jobname wird zuerst in der eigenen Benutzerkennung und falls dort nicht vorhanden, in der CFS-Installationskennung (siehe 4) ) gesucht.
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| 3) | Wurde beim LOGON-Kommando kein Jobname angegeben oder existiert die Datei CFS.USERACT.name nicht, so wird eine Datei CFS.USERACT unter der eigenen Benutzerkennung gesucht.
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| 4) | Existiert keine der oben genannten Dateien, so sucht CFS als letztes nach einer Datei $user-id.CFS.USERACT. $user-id ist die Benutzerkennung, unter der das Programm CFS gespeichert ist (CFS-Installationskennung).
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| Beispiel für eine Datei CFS.USERACT:
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$%E !LIBRARY(ASS),!ELEMENT
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ASS Übersetzen eines Bibliothekselements mit der Prozedur ASS in gleicher Bibl
$%E $RZ.SYSPROC(COB85),!NAME
COB Compilieren einer Datei mit der DO-Prozedur COB85 in $RZ.SYSPROC
$%FT ,,,HOST11,TEST2,A001,,,,*BS2000,TO,NO
F11 Übertragung per File-Transfer auf V11-Host
$%/PRINT !FILE,FORM=L,DEVICE=DR01,-
$ SPOOL-OUT-OPTIONS=*PAR(..................................................)
PR Langes Print-Kommando mit Spool-Options in Fortsetzungszeile
$%FT ,,,HOST11,TEST2,A001,,,,*BS2000,TO,NO
F11 Übertragung per File-Transfer auf V11-Host
$%EDOR,!NAME
EDOR Bearbeiten der Datei mit CFS-Kommando EDOR
$%DO PROC1,!NAME
P1
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1234 <11 ____________________________________________________________________ 2048>
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| [__ Beliebiger Kommentar. Dieser wird bei Eingabe der Action-Codes % / %?
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| bei dem entsprechenden Mnemo-Code angezeigt.
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| Falls zu einem Mnemo-Code kein Kommentar eingetragen ist, wird in der
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| Übersichtsmaske das zu dem Mnemo-Code gehörige Kommando (Inhalt
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| des Header-Satzes) angezeigt.
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[________________ maximal 4 Stellen Mnemo-Bezeichnung des Action-Codes %act
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| | Ein weiteres Beispiel einer USERACT-Datei ist in der Bibliothek CFS.S.LMSLIB enthalten.
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