Kommandogedächtnis
Der Connection-Handler von CFS besitzt ein Kommandogedächtnis. Alle im Line-Mode und bestimmte im Format-/Physical-Mode getätigten Eingaben für die Connection werden in einem internen Speicher abgelegt. Es werden alle auf der BS2000-Ebene und im EDT eingegebenen Kommandos für eine spätere Wiederverwendung gesichert. Im Kommandogedächtnis gespeicherte Einträge können jederzeit wieder auf den Bildschirm geholt und unverändert oder verändert abgesendet werden. Der Zugriff auf die im Kommandogedächtnis gespeicherten Eingaben ist auf zwei verschiedene Arten möglich:
a) sequentiell:
-<  ENTER. Im Line-Modus wird das letzte in dieser Connection eingegebene Kommando in der 24-ten Bildschirmzeile angezeigt. Im Anschluß an die Eingaben aus der aktuellen Connection werden auch die Eingaben für alle anderen eröffneten Connections angezeigt.
b) assoziativ:
-string<   ENTER. Es wird das letzte Kommando angezeigt, welches mit der Zeichenfolge string beginnt.
-*string<  ENTER. Es wird das letzte Kommando angezeigt, welches die Zeichenfolge an beliebiger Stelle enthält.
Das Zeichen  <  steht hier für die Endemarke (EM).
Durch Betätigen der Taste Shift ENTER (DUE2) wird jeweils das vorletzte, vorvorletzte Kommando usw. angezeigt.
Erscheint die Eingabe, die der Benutzer aktivieren möchte, so ist diese mit der ENTER-Taste abzusenden. Vor dem Absenden kann die am Bildschirm stehende frühere Eingabe auch noch verändert werden. Die Ausgabe des Kommandogedächtnisses wird mit Betätigung der ENTER-Taste beendet. Das Beenden des Kommandogedächtnisses ohne Aktivierung einer Eingabe erfolgt durch Betätigen der K1-Taste.
Die im Kommandogedächtnis abgelegten Eingaben werden wie folgt aktiviert:
Zuerst werden die in der aktuellen Connection eingegebenen Kommandos angezeigt. Bei weiterem Zurückgehen im Kommandogedächtnis werden die Kommandos aus den Connections 0 bis 9 mit Ausnahme der aktuellen Connection angezeigt. Die Kommandogedächtnisse aller Connections sind miteinander verkettet und werden als Einheit betrachtet.
Das Symbol für das Kommandogedächtnis '-' kann vom Benutzer auch umdefiniert werden: sym-alt : sym-neu. Beispiel: -:]<  ENTER
Das Umdefinieren des Kommandogedächtnis-Symbols ist z.B. notwendig, falls der Benutzer im Line-Modus des EDT durch Eingabe von '-' zurückblättern möchte. Die Änderung des Symbols für das Kommandogedächtnis gilt global für alle Connections.
Hinweise:
Das nachträgliche Entfernen bestimmter Eingaben aus dem Kommandogedächtnis ist wie folgt möglich: Das Kommandogedächtnis wird aktiviert durch Eingabe von -< ENTER. Die zu entfernende Eingabe wird durch sequentielles Zurückgehen mit Shift ENTER (DUE2) aufgesucht und durch Betätigen der K3-Taste aus dem Gedächtnis gelöscht.
Eingaben, die nur aus einem oder zwei Zeichen bestehen, werden nicht im Kommandogedächtnis abgelegt.
Maskeneingaben (Mode=Format/Physical) werden nicht in das Kommandogedächtnis eingetragen. EDT- und KDC-Kommandos werden im Kommandogedächtnis abgelegt.
EDT-Eingaben können über das Kommandogedächtnis aktiviert werden durch Voranstellen eines Leerzeichens:
_-<  ENTER | _-string<  ENTER | _-*string<  ENTER.
Das Kommandogedächtnis kann auch bei Verbindungen zu $CONSOLE genutzt werden. Zur Anzeige früherer Konsoleingaben ist die K2-Taste zu drücken und anschließend -< ENTER einzugeben.
Im Administrationsdialog von UTM-Anwendungen kann das Kommandogedächtnis ebenfalls genutzt werden. Die Anzeige früherer Eingaben erfolgt durch Eingabe von -< ENTER.
Der Systemverwalter kann über eine wahlweise Option CFS so generieren, daß das Fluchtsymbol vor für den Connection-Handler von CFS bestimmten Kommandos angegeben werden muß. Das Kommandogedächtnis wird dann durch "^-" aktiviert. Ob die ^-Option in CFS aktiviert wurde, kann durch Aufrufen der CRD-Maske (Kommando CRD) erkannt werden.
Inhalte aus Kommandogedächtnis in P-Tasten laden
Ein am Bildschirm angezeigter Eintrag aus dem Kommandogedächtnis kann in eine frei bestimmbare P-Taste geladen werden. Hierzu ist die Bezeichnung der P-Taste der Eingabe voranzustellen: 'Px#' bzw. 'Px:'. x ist hierbei die ein- bis zweistellige Nummer der gewünschten P-Taste. Der am Bildschirm angezeigte Eintrag aus dem Kommandogedächtnis ist mit ENTER bzw. < ENTER zu senden. Die Eingabe wird damit in die angegebene P-Taste geladen. Die Ausführung der Eingabe als Kommando wird in diesem Fall unterdrückt.
Bei Angabe der Prefix 'Px#' wird der in die P-Taste geladene String mit < ENTER abgeschlossen. Durch die Prefix 'Px:' wird kein < ENTER generiert.
Beispiel:
Aus dem Kommandogedächtnis wird die Eingabe STA 7813 am Bildschirm angezeigt. Durch Modifizieren der Eingabe nach P12#STA 7813 und Absenden mit ENTER wird STA 7813 in die Taste P12 übertragen. Bei Betätigung von P12 wird der String automatisch mit Endemarke und ENTER abgesendet.
Ganzseitige Ausgabe des Kommandogedächtnisses
--<       ENTER
--string<  ENTER
--*string< ENTER
Wird das Kommandogedächtnis durch Eingabe von '--' aktiviert, so wird ein ganzer Bildschirm (24 Zeilen) mit Eingaben des gewünschten Typs angezeigt. Die früheren Eingaben können sowohl sequentiell, als auch assoziativ angezeigt werden.
Die Aktivierung einer der angezeigten Eingaben erfolgt durch Modifizieren eines Zeichens im ausgewählten Kommando. Das Kommando wird auch ausgewählt, wenn ein Zeichen mit dem gleichen Inhalt überschrieben wird.
Mit SDF können auch mehrere BS2000-Kommandos aktiviert werden durch Modifizieren der entsprechenden Zeilen am Bildschirm. Die einzelnen Kommandos werden in der Reihenfolge ausgeführt, in der sie am Bildschirm angezeigt werden.
Hinweis:
Auch bei der seitenweisen Anzeige des Kommandogedächtnisses können ein oder mehrere Zeilen aus dem Gedächtnis in verschiedene, frei wählbare P-Tasten übertragen werden. Die Vorgehensweise ist dabei die gleiche wie oben beschrieben ("Inhalte aus Kommandogedächtnis in P-Tasten laden").