10 Menue-System für Connections
Im vorhergehenden Kapitel (9. Connections) wurden die Kommandos zum Administrieren von Connections dargestellt: OC zum Eröffnen von Connections, CC zur Wiederaufnahme des Dialogs mit einer Connection, DC zum Beenden einer Connection und CD zur Anzeige einer Übersicht aller eröffneten Connections.
Über das Kommando MENUE bietet CFS einen maskengeführten und auf einer höheren Ebene angesiedelten Zugang zu den Connections. Für den Benutzer ist es dabei nicht mehr notwendig, die einzelnen Kommandos zum Administrieren der Connections zu kennen. Durch einfaches Markieren einer in der Menue-Maske vordefinierten Connection wird diese von CFS selbständig eröffnet bzw. der Dialog mit dieser Connection fortgesetzt, d.h. CFS setzt selbst die erforderlichen Kommandos zum Eröffnen bzw. Fortsetzen des Dialogs ab.

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Das Menue-System für Connections bietet dem Benutzer folgende Dienste:
1) Benutzerspezifische Zusammenstellung von vordefinierten Connections.
In einer sog. Menue-Datei können die Parameter von Connections festgelegt werden, mit denen der Benutzer nachfolgend möglicherweise arbeiten möchte. Zu den Parametern der Connection zählen u.a. Name der Anwendung, Host-Rechner, Name des virtuellen Terminals, LOGON-/KDCSIGN-Kommando, Startup-Eingaben.
In der Standardmaske des Menue-Systems können bis zu zehn Connections vordefiniert werden. Eine besondere Hintergrundmaske bietet Platz für weitere zehn Connections, die bei Bedarf in die Hauptmaske übernommen werden können.
2) Durch Ankreuzen einer im Menue vordefinierten Connection wird diese, gemäß den in der Menue-Datei gespeicherten Parametern, selbständig eröffnet. Gegebenenfalls wird nach dem Eröffnen eine Startsequenz von Kommandos automatisch ausgeführt. Ist die vom Benutzer angekreuzte Connection bereits eröffnet, so wird der Dialog mit dieser einfach fortgesetzt.
3) Automatisches Verwalten der Connection-Nummern. Beim Eröffnen eines neuen Verfahrens wird automatisch die Nummer der nächsten freien Connection ermittelt.
4) Übersicht über die bereits eröffneten bzw. noch zu eröffnenden Connections zusammen mit ihrem Status (ON/OFF) in Form einer übersichtlichen Maske. Durch Drücken der K2-Taste innerhalb einer Connection wird automatisch in die Menue-Maske verzweigt. Bei eingeschaltetem DKC-Modus (Direct K2 for Connection, siehe Seite 9-) kann nur durch Eingabe des Fluchtsymbols in die Menue-Maske verzweigt werden.
5) Für jedes in der Menue-Maske aufgeführte Verfahren kann eine P-Tastenbelegung (PLUS) festgelegt werden. Beim Wechsel zwischen den Verfahren (Connections) werden die P-Tasten entsprechend umgeladen.
6) Die in der Menue-Maske vordefinierten Connections können vom Benutzer mit einem Menue-Editor im Online-Betrieb jederzeit verändert, ergänzt oder in der Reihenfolge umgestellt werden. Es besteht die Möglichkeit, nur einzelnen Benutzern das Recht zur nachträglichen Veränderung der Menue-Datei einzuräumen.
Für den im BS2000 und CFS unerfahrenen Benutzer (z.B. Sachbearbeiter) bietet das Menue-System den geeigneten Zugang zu den Multi-Connection Services von CFS, die auch für diesen Anwenderkreis von großem Nutzen sind. Nach entsprechender organisatorischer Vorbereitung muß der Benutzer nur ein für ihn vorgesehenes LOGON-Kommando eingeben. Er erhält danach automatisch eine auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Menue-Maske mit der Wahl zwischen verschiedenen, für den Benutzer relevanten und parallel abwickelbaren Verfahren, die über Connections von CFS realisiert sind.
Zu den organisatorischen Vorarbeiten, die normalerweise der Systemverwalter durchzuführen hat, zählen:
a) Erstellen einer auf den Anwender zugeschnittenen Menue-Datei, evtl. mit Startup-Sequenzen für die zu eröffnenden Connections.
b) Erstellen einer LOGON-DO Prozedur SYS.SDF.LOGON.USERPROC unter der Kennung des Benutzers für den automatischen Start von CFS nach dem LOGON-Kommando. Voraussetzung hierfür ist BS2000 mit SDF ab Version 1.4. Die LOGON-DO Prozedur muß die BS2000-Kommandos bis zum Programmaufruf von CFS, sowie die CFS-interne Kommandofolge bis zum Aufruf des Kommandos MENUE enthalten. Hierzu wird auf Seite 19- und folgende (Prozedursprache) und 20- (CFS-Startup) verwiesen.