FT - Dateien/PLAM-Elemente mit openFT übertragen
ONXFT ['str1'= ...] [%name | %? [,JRS=jrfile|,?] [,]] [host2] [,user-id2] [,acct-nr2] [,passw2] [,rem-succ] [,rem-fail] [,rem-par] [,direct] [,lst] [,time]
Falls keine Operanden angegeben sind, werden sie in einer gesonderten File-Transfer Parameter Maske angefordert (siehe oben).
'str1'= ... Namenstransformationsregeln
'str1'='str2' | 'str1'=DP[n][I] | 'str1'=DS[n][I]
'str1'='str2'
Der Name der Datei im Zielsystem wird gebildet, indem im Namen der Ursprungsdatei 'str1' gesucht und durch 'str2' ersetzt wird. Definitionsgemäß wird der String '_' (Hochkomma Leerzeichen Hochkomma) am Ende und der Nullstring '' am Anfang eines jeden Namens gefunden.
'str1'=DP[n][I]
Delete Prefix: Der Name der Datei im Zielsystem wird gebildet, indem im ursprünglichen Namen die Zeichenfolge 'str1' gesucht und der links davorstehende Namensteil bzw. die n links davorstehenden Stellen gelöscht werden. Aufgrund des Zusatzes I wird auch das Suchitem 'str1' gelöscht.
'str1'=DS[n][I]
Delete Suffix: Der Name der Datei im Zielsystem wird gebildet, indem im ursprünglichen Namen die Zeichenfolge 'str1' gesucht und der nachfolgende Namensteil bzw. die n nachfolgenden Stellen gelöscht werden. Aufgrund des Zusatzes I wird auch das Suchitem 'str1' gelöscht. Näheres siehe Seite 5-.
Enthält der Name der Ursprungsdatei die Zeichenfolge 'str1' nicht, so erfolgt kein File-Transfer.
Fehlt die Angabe 'str1'=..., so erhalten die Dateien im Zielrechner die gleichen Namen wie im Ursprungssystem.
%name Die Parameterangaben zum File-Transfer werden dem angegebenen Parameterset entnommen.
%? Es werden alle in Frage kommenden Parametersets in einer Maske angezeigt. Durch Ankreuzen kann einer der vorgeschlagenen Parametersets ausgewählt werden.
JRS=jrfile Name der JRSAVE-Datei, in der der Parameterset gespeichert ist.
Standard: CFS.JRSAVE.xxxx. Näheres hierzu siehe Seite 27-.
? Die FT-Maske wird mit dem Inhalt des Parametersets gefüllt und dem Benutzer angezeigt. Standardmäßig wird die FT-Maske nicht angezeigt.
Hinweise:
Die durch den Parameterset aktivierten File-Transfer Parameter können durch nachfolgend angegebene Parameterwerte wie host2, user-id2 modifiziert werden.
Das Speichern der zuletzt benutzten FT-Parameter in einen Parameterset erfolgt mit dem Kommando SP FT%name. Näheres siehe Seite 7-. Beim Speichern des Parametersets werden auch evtl. vorhandene FTEP-Parameter berücksichtigt.
host2 Symbolischer Name des fremden Host-Rechners.
Bei der Angabe von host2 handelt es sich nicht um den Host-Namen laut PDN-Generierung, sondern um den Partnernamen gemäß dem FT-Netzbeschreibungsbuch im aufrufenden System.
user-id2 User-Id im fremden Host-Rechner, in die die Datei zu übertragen ist bzw. aus der die Datei abzuholen ist.
Standard: gleiche Benutzerkennung wie im lokalen System.
FTAC: Alternativ zu einer Remote User-Id kann auch eine FTAC Transfer-Admission für das fremde System angegeben werden. Hierzu ist im Feld "Remote User-ID" die Konstante "FTAC:" anzugeben, gefolgt von der eigentlichen Transfer-Admission. Bei der Eingabe der Transfer-Admission ist auf die korrekte Groß-/Kleinschreibung entsprechend dem FTAC-Profil zu achten. Von CFS werden eingegebene Kleinbuchstaben nicht in die entsprechenden Großbuchstaben umgewandelt.
acct-nr2 Abrechnungsnummer. Standard: gleiche Abr.Nummer wie im lokalen System.
passw2 Logon-Passwort der Benutzerkennung im fremden System ( [C]'...' | X'...' ).
Standard: kein Passwort.
rem-succ Remote Success-Procedure. Name einer Folgeverarbeitung im Remote-System, die bei erfolgreicher Übertragung ausgeführt wird.
proc,* Die als proc angegebene DO-Prozedur erhält als Parameter den Namen der übertragenen Datei.
/cmd .... Nach erfolgreicher Übertragung wird im Remote-System das BS2000-Kommando ausgeführt. Falls '*' im BS2000-Kommando angegeben wurde, so wird an der entsprechenden Stelle der Name der Remote-Datei substituiert. Es können mehrere BS2000-Kommandos, getrennt durch Semikolons, angegeben werden (/cmd1 ...;/cmd2 ...).
'/cmd ...' Nach erfolgreicher Übertragung wird im Remote-System das angegebene Kommando ausgeführt. Das Zeichen '*' wird in dieser Variante nicht durch einen Dateinamen ersetzt.
Standard: keine Remote Success-Procedure.
rem-fail Remote Failure-Procedure. Name einer Folgeverarbeitung im Remote-System die bei nicht erfolgreicher Übertragung ausgeführt wird.
proc,* Die als proc angegebene DO-Prozedur erhält als Parameter den Namen der zu übertragenden Datei.
/cmd .... Bei nicht erfolgreicher Übertragung wird im Remote-System das BS2000-Kommando ausgeführt. Falls '*' im Kommando angegeben wurde, so wird an der entsprechenden Stelle der Name der Remote-Datei substituiert. Es können mehrere BS2000-Kommandos, getrennt durch Semikolons, angegeben werden (/cmd1 ...;/cmd2 ...).
'/cmd ...' Bei nicht erfolgreicher Übertragung wird im Remote-System das angegebene Kommando ausgeführt. Das Zeichen '*' wird in dieser Variante nicht durch einen Dateinamen ersetzt.
Standard: keine Remote Failure-Procedure.
rem-par Remote Parameter (Typ des fremden Systems).
mögliche Angaben: *BS2000 | *MSP | *ANY | *any
*BS2000 Zielrechner hat das Betriebssystem BS2000.
*MSP    Zielrechner hat das Betriebssystem MVS.
*ANY    Zielrechner hat ein anderes Betriebssystem (SINIX/VMS/..). Dateinamen werden dem Fremdsystem in Großbuchstaben übergeben.
*any    wie *ANY, jedoch werden die BS2000-Dateinamen dem Fremdsystem in Kleinbuchstaben übergeben.
Standard: *BS2000.
direct Transfer-Direction FROM | TO (Richtung des File-Transfer).
Standard: TO.
lst Listing: YES | NO
Soll für jede übertragene Datei ein Protokoll ausgegeben werden ?
Die Angabe YES bewirkt außerdem, daß bei Beendigung des File-Transfer Auftrags das Job-Report System von CFS aktiviert wird, um die von FT erzeugte Ergebnisliste am Bildschirm anzuzeigen.
Standard: NO.
time hh:mm Beginn der Übertragung nicht vor der angegebenen Uhrzeit.
Wurde eine Startzeit vor der aktuellen Uhrzeit angegeben, so wird der Auftrag am folgenden Tag zur angegebenen Uhrzeit angestartet.
Standard: Beginn der Übertragung zum frühestmöglichen Zeitpunkt.
" modify Extended Parameters for FT " (letztes Feld der FT-Maske):
Durch die Eingabe Y in diesem Feld wird in die File-Transfer Extended Parameter Maske (FTEP-Maske) verzweigt. In dieser können zusätzliche, jedoch weniger häufig benötigte Parameter für alle folgenden FT-Aufrufe vorbelegt werden. In der FTEP-Maske können z.B. die Parameter "Local Transfer Admission User-Id, Acct-Nr, Password", sowie "Local Success Procedure", "Local Failure Procedure" belegt werden. Die zusätzlichen FT-Parameter können auch vor dem ersten FT-Aufruf durch das Kommando FTEP param, siehe Seite 7- vorbelegt werden.
Standard: N (kein Verzweigen in die FTEP-Maske)
Hinweise:
Werden die Parameter bis einschließlich acct-nr2 in der ONXFT-Anweisung explizit angegeben, so wird die FT-Parameter Maske nicht ausgegeben und für evtl. noch fehlende Parameter werden die Standardwerte angenommen.
Werden PLAM-Elemente in ein anderes BS2000-System übertragen, so werden die Elemente im Zielsystem standardmäßig unter dem gleichen Namen in einer Bibliothek gleichen Namens abgelegt.
Bei der Übertragung von Dateien mit der Variablen Action ONXFT werden Read-Passworte für die zu übertragenden Dateien von CFS nicht nachgefordert.
Die Beendigung von FT-Aufträgen kann mit dem Job-Report System von CFS überwacht werden (FT-Parameter Protocol-Listing: YES). Für weitere Informationen siehe Kommando JRFT/NJRFT auf Seite 11-.
Zur Selektion aller mit FT übertragenen Dateien wird auch auf die NSTAT-Option im Feld FILENAME-SELECT der Selektionsmaske hingewiesen.
Für weitere Hinweise zum File-Transfer - insbesondere File-Transfer zwischen BS2000 und SINIX-Systemen - wird auf das Kapitel 12 "File-Transfer mit openFT /RDAC" verwiesen.
Beispiel:
ON&FT HOST5,USER5,A001,C'12345',,,,,YES
Es werden alle Dateien der Dateienliste zu dem fremden Rechner mit dem Namen HOST5 übertragen. Benutzerkennung, Abrechnungsnummer und Logon-Passwort im fremden System sind: USER5,A001,C'12345'.
Das fremde System ist ein BS2000-Rechner (Standardwert).
Die Übertragung erfolgt in das fremde System (Standard).
Es soll für jede übertragene Datei eine Protokoll-Liste ausgegeben werden.