HSMS Dateien mit HSMS aus- bzw. einlagern
ONXHSMS [MIGRATE] [, TO=S1|S2] [, COMP=YES|NO] [, INHIBIT=IGNORE|RESPECT]
ONXHSMS RECALL [, EXP=YES|NO] [, LOC=BEST|SAME|cat-id]
Die Variable Action ONXHSMS gibt dem CFS-Benutzer die Möglichkeit, Dateien mit HSMS auf ein Sicherungsmedium auszulagern (migrate) bzw. von einem Sicherungsmedium zu restaurieren (recall).
MIGRATE Die mit X markierten Dateien (ONX) bzw. alle in der Dateienliste enthaltenen Dateien (ON&) werden mit dem Dienstprogramm HSMS auf ein Sicherungsmedium ausgelagert. In der von CFS generierten Prozedur wird eine HSMS-Anweisung:
//MIGRATE-FILES FROM-STORAGE-LEVEL=*S0-STORAGE-LEVEL(...) erzeugt.
Ab BS2000 V3.0 ist zu beachten, daß Dateien, die auf verschiedenen SM-Pubsets liegen, in einem HSMS-Lauf nicht zusammen bearbeitet werden können. Dieselbe Einschränkung gilt auch für Dateien, die teilweise auf SF- und SM-Pubsets liegen.
TO=S1|S2 Die Dateien werden auf die angegebene Speicherebene verdrängt.
Dieser Parameter entspricht in der HSMS-Anweisung //MIGRATE-FILES dem Parameter TO-STORAGE=*S1-STORAGE-LEVEL|*S2-STORAGE-LEVEL
Standard: S2
COMP=YES|NO
Bestimmt, ob die Dateien vor dem Schreiben auf den Ausgabedatenträger komprimiert werden oder nicht. Dieser Parameter entspricht in der HSMS-Anweisung //MIGRATE-FILES dem Parameter COMPRESS-FILES=*YES|*NO
Standard: Falls dieser Parameter nicht angegeben wurde, gilt die Standardeinstellung aus der Archivdefinition des Pubsets.
INHIBIT=IGNORE|RESPECT
Dieser Parameter ist nur für den Systemverwalter erlaubt. Es wird festgelegt, ob Migrationssperren, die im Katalogeintrag für die Dateien eingetragen sind, beachtet oder ignoriert werden. Dieser Parameter entspricht in der HSMS-Anweisung //MIGRATE-FILES dem Parameter FILE-INHIBIT=*RESPECTED|*IGNORED
Standard: Falls dieser Parameter unter TSOS nicht angegeben wurde, gilt die Standardeinstellung aus der Archivdefinition des Pubsets.
Unter Nicht-TSOS Kennungen gilt stets der Wert RESPECT.
RECALL Die mit X markierten Dateien (ONX) bzw. alle in der Dateienliste enthaltenen Dateien (ON&) werden mit dem Dienstprogramm HSMS vom Hintergrundspeicher (S1-/S2-Ebene) in die Verarbeitungsebene S0 zurückgeholt. Der Vorteil der Variablen Action ONXHSMS RECALL gegenüber einem impliziten Zurückholen durch Ansprechen (Öffnen) der Dateien besteht darin, daß nicht für jede zu restaurierende Datei ein eigener HSMS-Job erzeugt wird.
In der von CFS generierten Prozedur wird eine HSMS-Anweisung:
//RECALL-MIGRATED-FILES erzeugt.
Ab BS2000 V3.0 ist zu beachten, daß Dateien, die aus verschiedenen SM-Pubsets migriert wurden, in einem HSMS-Lauf nicht zusammen bearbeitet werden können. Dieselbe Einschränkung gilt auch für Dateien, die teilweise aus SF- und SM-Pubsets migriert wurden.
EXP=YES|NO
Dieser Parameter ist nur für den Systemverwalter erlaubt. Es wird festgelegt, ob der Bandzugriff zu den Zeiten erfolgen soll, die für Expressaufträge vorgesehen wurden.
Dieser Parameter entspricht in der HSMS-Anweisung //RECALL-MIGRATED-FILES dem Parameter OPERATION-CONTROL=*PAR(EXPRESS-REQUEST=*YES|*NO)
Standard: NO
LOC=BEST|SAME|cat-id
Dieser Parameter ist erst ab BS2000 V3.0 erlaubt. Für Dateien, die aus einem SM-Pubset migriert wurden, wird festgelegt, auf welches Volume-Set die Dateien restauriert werden sollen.
BEST Die Dateien werden in Bezug auf die Dateiattribute (z.B. High-Performance, High-Availability) auf das beste, für diese Attribute zur Verfügung stehende Volume-Set zurückgeholt.
SAME Die Dateien werden auf das Volume-Set zurück geholt, auf dem sie vor der Verdrängung gespeichert waren.
cat-id Identifikation des Volume-Sets innerhalb des SM-Pubsets, auf das die Dateien zurückgeholt werden sollen.
Dieser Parameter entspricht in der HSMS-Anweisung //RECALL-MIGRATED-FILES dem Parameter ENVIRONMENT=*SYSTEM-MANAGED(NEW-DATA-LOCATION= *BEST-VOLUME-SET|*SAME|cat-id)
Standard: BEST
Hinweise:
Die Variable Action erzeugt eine DO-Prozedur mit den entsprechenden HSMS-Anweisungen. Nach einer Benutzeranfrage kann diese DO-Prozedur über das Job-Report System sofort gestartet und der Ablauf von CFS überwacht werden.
In dem generierten Job werden folgende HSMS-Parameter automatisch eingefügt:
FILE-NAMES=*FROM-FILE(LIST-FILE-NAME=listfile)
OPERATION-CONTROL=*PAR(WAIT-FOR-COMPLETION=*YES,REPORT=*FULL, OUTPUT=protfile)
Die listfile wird von CFS erzeugt und enthält die Namen aller zu bearbeitenden Dateien. Nach dem erfolgreichen HSMS-Lauf wird diese Datei von der Prozedur automatisch gelöscht.
Die protfile wird zunächst als temporäre Datei angelegt. Nur wenn der HSMS-Job mit Fehlern beendet wurde, wird die Datei in eine permanente Datei kopiert.
Ab der BS2000 V3.0 wird bei //MIGRATE-FILES für Dateien, die von einem SM-Pubset gespeichert sind, zusätzlich der Parameter ENVIRONMENT=*SYSTEM-MANAGED (PUBSET-ID=cat-id) eingefügt. Als cat-id wird die PVS-ID der ersten zu migrierenden Datei eingesetzt. Handelt es sich dagegen bei der ersten zu migrierenden Datei um eine Datei auf einem SF-Pubset, so wird ENVIRONMENT=*SINGLE-FEATURE eingesetzt.