4.  Variable Actions
Als Variable Actions bezeichnen wir Verarbeitungsoptionen, für die eine mehr oder weniger umfangreiche Parametrisierung notwendig ist. Variable Actions sind Verarbeitungen, zu deren Steuerung neben dem Namen der Benutzerkennung, des Pubsets und der Abrechnungsnummer noch eine Reihe weiterer Angaben (Parameter) erforderlich sind. Ein Beispiel hierfür ist das JOIN-Kommando. Im JOIN-Kommando kann neben den genannten Angaben noch eine große Anzahl weiterer Parameter spezifiziert werden.
Das Gegenstück zu den Variablen Actions sind die mit einem festen Action-Code versehenen Verarbeitungsoptionen, die durch Angabe eines 1- bis 5-stelligen Action-Codes bei dem gewünschten Joineintrag aktiviert werden. Z.B.: SU (= Show-User-Attributes), CU (= Copy User), LU (= Lock User/ Sever ,SET), RU (= Remove User/Sever ,Remove), usw. Für diese Verarbeitungsoptionen ist außer dem Namen des zu bearbeitenden Joineintrags keine weitere Parametrisierung notwendig bzw. sie wird in Form einer eigenen Maske nachgefordert.
Alle Variablen Actions beginnen in der Form: ONX... oder ON&...
ONX... Die Variable Action wird nur auf diejenigen Joineinträge angewendet, die der Benutzer explizit mit dem Action-Code X angekreuzt hat.
ON&... Die Variable Action wird automatisch auf alle in der Joinliste aufgeführten Einträge angewendet, ohne daß der Action-Code X angegeben werden muß.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden die Variablen Actions nur in der Form ONX... beschrieben.
Die Variablen Actions können auch im Kommandofeld der Joinliste eingegeben werden (ONX..).
Alle Variablen Actions werden in der Form ONX varact [params] oder ON& varact [params] definiert. varact ist hierbei der Name der variablen Action. params sind optionale Parameter der variablen Action.
Beispiele:
ONXJOIN PASS=C'xxx',PSWORD=MOD
ONX/MODIFY-LOGON-PROT !USER-ID,P-V-S=!PVS,DIALOG-ACCESS=NO
Protokollierung in Variablen Actions unterdrücken
Die Protokollierung der ausgeführten Variablen Actions am Bildschirm kann die Ausführungszeit beträchtlich verlängern. Diese Verzögerung macht sich vor allem bei einer großen Anzahl zu bearbeitender Joineinträge störend bemerkbar.
Durch Setzen des Prozeßschalters 14 (/SETSW ON=14) vor Ausführung einer Variablen Action der Form ON&... kann die Protokollierung ausgeschaltet werden.
Massenbearbeitungen von Joineinträgen mit einer Variablen Action können auch sehr einfach in DO- oder Enter-Prozeduren ausgeführt werden. Eine entsprechende DO-Prozedur könnte z.B. folgendermaßen aussehen:
/PROC A
/SYSFILE SYSDTA=(SYSCMD)
/SETSW ON=(1,4,14)
/EXEC CFS
*002 FILE=NO
JES
*002 VAR=ON&LIST JES.LISTFILE,ALL
AT
END
/SETSW OFF=(1,4,14)
/ENDP
Mit der obenstehenden Prozedur werden die Werte aller Joineinträge aller online verfügbaren Pubsets in druckaufbereiteter Form in die Datei JES.LISTFILE geschrieben. Das Setzen des Prozeßschalters 14 bewirkt, daß die Ausführungsmeldungen der Variablen Action für die einzelnen Pubsets unterdrückt werden.
Variable Action aus Parameter Set
ONX %name [,jrsave]
Anstelle von ONX varact [params] kann die Variable Action auch in der Form ONX %name [,jrsave] angegeben werden. %name ist hierbei der Name eines Parameter Sets, unter dem die Variable Action zuvor gesichert wurde. Siehe hierzu Kommando SP VAR%name [,jrsave] in der Liste der Joineinträge von JES. jrsave ist der Name einer von der Standard JRSAVE-Datei abweichenden Datei.
Durch ONX %name [,jrsave] ,? wird der Inhalt der in dem Parameter Set gespeicherten Variablen Action angezeigt.
Durch ONX %? werden alle Parameter Sets angezeigt, in denen Variable Actions gespeichert sind.
Die Definition einer Variablen Action über einen Parameter Set ist besonders nützlich bei umfangreichen SDF-Kommandos, die mit Hilfe des geführten SDF-Dialogs erstellt wurden.
BS2000-Kommando für Joineintrag ausführen
ONX/cmd param  Auf die angekreuzten Joineinträge wird ein BS2000-Kommando angewendet.
cmd Name des BS2000-Kommandos. Das Kommando kann in der ISP- oder SDF-Syntax angegeben werden.
param Hier sind die gewünschten Operanden des Kommandos anzugeben.
Zur Vervollständigung der Kommandooperanden kann der Benutzer über ? auch in den SDF-Dialog verzweigen, wobei die eingegeben Operandenwerte von JES entgegengenommen werden. Bei der Ausführung setzt JES für User-Id, PVS-Id und eventuell ACCNB die Werte der zu bearbeitenden Joineinträge entsprechend ein.
In der param-Angabe können als Platzhalter für die User-Id, PVS-Id und Abrechnungsnummer des angekreuzten Joineintrags folgende Kürzel angegeben werden:
!UID Benutzerkennung des Joineintrags. Anstelle von !UID kann auch !USER-ID angegeben werden.
!PVS Pubset-Bezeichnung des Joineintrags. Anstelle von !PVS kann auch !P-V-S angegeben werden.
!ACC Abrechnungsnummer des Joineintrags. Anstelle von !ACC kann auch !ACCNB angegeben werden. Der Kürzel !ACC wird nur substituiert, falls die Accountspezifische Joinliste selektiert wurde.
Beispiele:
ONX/MODIFY-USER ?
ONX/MODIFY-USER !USER-ID,ACC-ATTR=MOD(ACC=!ACC,CPU-LIM=65000)
ONX/MODIFY-LOGON-PROT !USER-ID,P-V-S=!PVS,DIALOG-ACCESS=NO
ONX/LOCK-USER !UID,P-V-S=!PVS
ONX/MOD-POSIX-USER-ATT ?
Joineinträge / Benutzergruppen um ausgewählte Eigenschaften ergänzen
ONXADD { UID=user-id | GROUP=group-id } , PVS=pvs
Voraussetzung für die Anwendung dieser Variablen Action: Selektion der Joinliste mit einer der User Options ACCNB/SDF/CHIPCARD/TERMINAL/BAT-U-ACC.
Die mit X markierten Accounteinträge/SDF-Profile/Chipcard-/Terminal-Einträge/ Benutzerkennungen für Batch User Access werden bei der durch UID=/PVS=/ GROUP= bestimmten User-Id oder Benutzergruppe hinzugefügt.
Bei Selektion der Joinliste ohne User Option (Ausgabe der Userspezifischen Joinliste) werden die markierten User-IDs als Batch User Access Kennungen hinzugefügt.
user-id Benutzerkennung, der die Joineigenschaften hinzugefügt werden.
group-id Bezeichnung des Benutzergruppeneintrags, dem die Joineigenschaften hinzugefügt werden.
pvs Dieser Parameter ist zur eindeutigen Bestimmung des zu ergänzenden Join- bzw. Benutzergruppeneintrags anzugeben.
Hinweis:
Mit der Variablen Action ONXADD können ausgewählte Eigenschaften aus verschiedenen Joineinträgen einem fest vorgegebenen anderen Joineintrag oder einem Benutzergruppeneintrag hinzugefügt werden. Zum gleichen Thema siehe auch Seite (Variable Action ONXSAVE, Parameter UID=) und Seite (Variable Action ONXCOPYLP).
Join-Kommando ausführen
ONXJOIN param  Auf die angekreuzten Joineinträge wird ein JOIN-Kommando angewendet.
param Hier sind die gewünschten Operanden des JOIN-Kommandos anzugeben. Zum Ausführungszeitpunkt werden die Parameter userid, PVSID=pvs und ACCNB=abr aus dem markierten Eintrag der Joinliste entnommen und den angegebenen Operanden param vorangestellt.
Beispiele:
ONXJOIN DEFCAT=C
ONXJOIN PASS=C'xxx',PSWORD=MOD
ONXJOIN TESTPRIV=(3,1,NO)
ONXJOIN CLASS=1
Das zuletzt aufgeführte Join-Kommando zeigt, daß auch Parameter angegeben werden können, die für Abrechnungsnummern spezifisch sind. In diesem Fall ist es jedoch empfehlenswert, daß mit der User Option ACCNB eine Account-spezifische Joinliste selektiert wurde. Nur dann ist nämlich gewährleistet, daß alle zu einer Benutzerkennung/PVS-ID gehörigen Abrechnungsnummern bearbeitet werden. In der User-spezifischen Joinliste wird bei mehreren Abrechnungsnummern zu einer Kennung nur die erste Abrechnungsnummer angezeigt und bearbeitet.
Liste von Joineinträgen erstellen
ONXLIST datei [, E] [, MAIL] [, SDF] [, PASS] [, ALL] [, MIN] [, ACC0] [, ACC1] [, V11]
Die angekreuzten Joineinträge bzw. alle selektierten Joineinträge (ON&LIST...) werden in übersichtlicher Form in eine druckaufbereitete Liste geschrieben.
datei Name der Datei für die zu erzeugende Liste der Joineinträge.
E Eine bereits existierende Liste wird fortgeschrieben (EXTEND).
MAIL Die Liste enthält zusätzlich die Mailadressen der Joineinträge.
SDF Die Liste enthält zusätzlich die SDF-Profile der Joineinträge.
PASS Die Liste enthält zusätzlich die Logon-Passworte der Joineinträge.
ALL Die Liste enthält die User- und Accountspezifischen Daten der Joineinträge und zusätzlich die Mailadresse, das SDF-Profil und das LOGON-Passwort.
MIN Diese Option bewirkt, daß in der Liste die Trennstriche bei Wechsel der User-Id und eventuelle Leerzeilen unterdrückt werden.
ACC0 In der Liste werden keine Daten zu den Abrechnungsnummern ausgegeben.
ACC1 Bei Joineinträgen mit mehreren Abrechnungsnummern werden in der Liste nur die Daten für die erste Abrechnungsnummer ausgegeben.
V11 Die Liste wird in einem für BS2000 V11-spezifisches Layout erzeugt.
Standard: Falls weder MAIL, SDF, PASS, ALL, MIN, ACC0, ACC1oder V11 angegeben wurde, so werden in der Liste die Userspezifischen sowie alle Accountspezifischen Daten (alle Abrechnungsnummern) ohne Mailadresse, SDF-Profil und Logon-Passwort, getrennt durch Striche bei Wechsel der User-ID ausgegeben.
Die optionalen Parameter EX bis V11 können in beliebiger Reihenfolge kombiniert werden.
Hinweis:
Die Reihenfolge der in der Liste aufgeführten Joineinträge stimmt mit der Reihenfolge der am Bildschirm angezeigten Joinliste überein. Diese kann im Feld "SORT OPTION" (siehe Seite ) bestimmt werden.
Beispiele:
ON&LIST L.JOIN.A,MIN
Es werden für alle ausgewählten Joineinträge die User- und Accountspezifischen Daten ohne Trennungszeilen bei Wechsel der User-Id in die Datei L.JOIN.A ausgegeben. Der Parameter MIN erzeugt besonders bei Auswahl der Joineinträge eines bestimmten Pubsets ein übersichtliches Layout der Liste.
ON&LIST L.JOIN.GESAMT,ALL
Für die ausgewählten Joineinträge werden alle zur Verfügung stehenden Informationen in der Liste L.JOIN.GESAMT ausgegeben.
Prozedur mit ADD-/MODIFY-USER-Kommandos erstellen
ONXSAVE datei [, DO | ENTER] [,DEFCAT=[defc]] [,PVS=[pvs]] [,PUBSP=[wert]] [,UID=[user-id]] [,AU] [,GR] [,ACC] [,MAIL] [,NPASS] [,PASS] [,LP] [,LP-DEF[AULT]] [,NSTD] [,POSIX] [,SM] [,PRIV] [,OPR] [,TSET]
Es wird eine BS2000-Prozedur mit ADD-/MODIFY-USER-Kommandos erstellt. Damit kann die Joinfile jederzeit rekonstruiert werden.
datei Name der Datei, in die die Prozedur geschrieben wird.
DO Es wird eine DO-Prozedur erzeugt (Standard).
ENTER Es wird eine Enter-Datei erzeugt.
DEFCAT= Es wird eine DO-Prozedur mit PROC A,(&DEFC=),SUBDTA=& erstellt.
In den MODIFY-USER-Kommandos ist der Parameter DEFAULT-PUBSET konstant mit der Prozedurvariablen &DEFC besetzt. Der aktuelle Wert für &DEFC wird beim Aufruf der DO-Prozedur angefordert.
defc In der DO-Prozedur wird der Parameter &DEFC mit dem angegebenen Wert vorbelegt: PROC A,(&DEFC=defc),SUBDTA=&.
Beispiel: DEFCAT=ABC
PVS= Es wird eine DO-Prozedur mit PROC A,(&PVS=pvs),SUBDTA=& erstellt. In den MODIFY-USER-Kommandos ist der Parameter PUB-VOL-SET konstant mit der Prozedurvariablen &PVS besetzt. Der aktuelle Wert für &PVS wird beim Aufruf der DO-Prozedur angefordert.
pvs In der DO-Prozedur wird der Parameter &PVS mit dem angegebenen Wert vorbelegt: PROC A,(&PVS=pvs),SUBDTA=&.
Beispiel: PVS=A
PUBSP= Es wird eine DO-Prozedur mit PROC A,(&PUBSP=),SUBDTA=& erstellt.
In den MODIFY-Kommandos ist der Parameter PUBSPACE konstant mit der Prozedurvariablen &PUBSP besetzt. Der aktuelle Wert für &PUBSP wird beim Aufruf der DO-Prozedur angefordert.
wert In der DO-Prozedur wird der Parameter &PUBSP mit dem angegebenen Wert vorbelegt: PROC A,(&PUBSP=wert),SUBDTA=&.
UID= Es wird eine DO-Prozedur mit PROC A,(&UID=user-id),SUBDTA=& erstellt. In den MODIFY-USER-Kommandos ist der Parameter USER-ID konstant mit der Prozedurvariablen &UID besetzt. Der aktuelle Wert für &UID wird beim Aufruf der DO-Prozedur angefordert. UID ist besonders zusammen mit dem Parameter ACC (siehe unten) sinnvoll anwendbar. Es können damit z.B. ausgewählte Abrechnungsnummern aus verschiedenen Joineinträgen zusammen gesichert werden. Der Parameter USER-ID= ist in den MODIFY-USER-Kommandos als Variable definiert. Damit kann diese Prozedur später zum Einbringen bestimmter Abrechnungsnummern in verschiedene Benutzerkennungen verwendet werden. Zum gleichen Thema siehe auch Seite .
user-id In der DO-Prozedur wird der Parameter &UID mit dem angegebenen Wert vorbelegt: PROC A,(&UID=user-id),SUBDTA=&.
AU In der DO-Prozedur werden auch unter BS2000 V10 die Kommandos /ADD-USER ... /STEP generiert (analoges Verhalten wie in BS2000 V11).
GR Die Zugehörigkeit eines Joineintrags zu einer bestimmten Benutzergruppe wird in der Prozedur berücksichtigt (Kommando MODIFY-USER-GROUP ...,ADD-GROUP-MEMBER=user-id).
Standard: Die Gruppenzugehörigkeit wird bei der Erstellung der Save-Prozedur nicht berücksichtigt.
ACC Die DO-Prozedur wird so generiert, daß nur die BS2000-Kommandos zum Wiederherstellen der Abrechnungsnummern der Joineinträge enthalten sind.
Diese Option ist nur zusammen mit der Option NSTD (siehe unten) von Bedeutung.
Standard: Es werden die User- und Account-spezifischen Eigenschaften der Joineinträge gesichert.
MAIL Die DO-Prozedur wird so generiert, daß nur die BS2000-Kommandos zum Wiederherstellen der Mailing-Adressen enthalten sind.
Diese Option ist nur zusammen mit der Option NSTD (siehe unten) von Bedeutung.
Standard: Es werden die User- und Account-spezifischen Eigenschaften der Joineinträge gesichert.
NPASS Die DO-Prozedur wird so generiert, daß vorhandene Logon-Passworte nicht wiederhergestellt werden.
PASS Die DO-Prozedur wird so generiert, daß nur die BS2000-Kommandos zum Wieder-herstellen der Logon-Passworte enthalten sind.
Diese Option ist nur zusammen mit der Option NSTD (siehe unten) von Bedeutung. Ohne Angabe der Option NSTD werden die Passworte mit gesichert.
Standard: Es werden die User- und Account-spezifischen Eigenschaften der Joineinträge gesichert.
LP Die Logon Protections der Benutzerkennungen werden in der DO-Prozedur berücksichtigt (Kommando SET-LOGON-PROTECTION).
Standard: Die Logon Protections werden bei der Erstellung der Save-Prozedur nicht berücksichtigt.
LP-DEFAULT Die Default-Einstellungen der Logon Protections für die Benutzerkennungen werden in der DO-Prozedur berücksichtigt (Kommando SET-LOGON-PROTECTION).
Hinweis: Es darf nur einer der Parameter LP, LP-DEFAULT angegeben werden.
POSIX Die POSIX User Attribute der Benutzerkennungen werden in der DO-Prozedur berücksichtigt (Kommando MODIFY-POSIX-USER-ATTRIBUTES).
Standard: Die POSIX User Attribute werden bei der Erstellung der Save-Prozedur nicht berücksichtigt.
SM Die User-Pubset Attribute für SM-Pubsets der Benutzerkennungen werden in der DO-Prozedur berücksichtigt (Kommando MODIFY-USER-PUBSET-ATTRIBUTES).
Standard: Die User-Pubset Attribute werden bei der Erstellung der Save-Prozedur nicht berücksichtigt.
PRIV Es wird eine Enter-Datei erstellt, die Kommandos zur Wiederherstellung der Privilegien der Benutzerkennungen enthält.
Die Variable Action ONXSAVE ... ,PRIV kann nur auf Joineinträge eines Pubsets angewendet werden. Joineinträge eines zweiten und evtl. weiterer Pubsets werden ignoriert.
Bei Angabe des Parameters PRIV wird stets eine ENTER-Datei erzeugt. Zum Wiederherstellen der Privilegien muß die Enter-Datei unter der Benutzerkennung SYSPRIV gestartet werden, da nur hier die entsprechenden Kommandos erlaubt sind.
Standard: Die Privilegien der Benutzerkennungen werden bei der Erstellung der Prozedur nicht berücksichtigt.
OPR Es wird eine Enter-Datei erstellt, die Kommandos zur Wiederherstellung der Operator Roles der Benutzerkennungen enthält.
Die Variable Action ONXSAVE ... ,OPR kann nur auf Joineinträge eines Pubsets angewendet werden. Joineinträge eines zweiten und evtl. weiterer Pubsets werden ignoriert.
Bei Angabe des Parameters OPR wird stets eine ENTER-Datei erzeugt. Zum Wiederherstellen der Operator Rollen muß die Enter-Datei unter der Benutzerkennung SYSPRIV gestartet werden, da nur hier die entsprechenden Kommandos erlaubt sind.
Standard: Die Operator Rollen der Benutzerkennungen werden bei der Erstellung der Prozedur nicht berücksichtigt.
TSET Die in den gesicherten Benutzerkennungen zugewiesenen Terminal-Sets werden in der DO-Prozedur berücksichtigt (Kommando CREATE-TERMINAL-SET).
Standard: Die Terminal-Sets werden nicht berücksichtigt.
NSTD In der DO-Prozedur werden nur die Standard Joinattribute nicht berücksichtigt. Dieser Operanden bewirkt daß z.B. nur die Logon Protection Einstellungen gesichert werden (...,LP,NSTD).
Hinweise:
Um alle Joinattribute zu sichern, kann die Variable Action in der folgenden Form angegeben werden: ONXSAVE datei,GR,LP,POSIX,SM
In der Prozedur werden auch geseverte Joineinträge berücksichtigt in der Weise, daß zuerst das MODIFY-USER-Kommando und anschließend das Kommando LOCK-USER-ID ausgeführt wird.
Falls die Variable Action ONXSAVE in einem Prozedur- oder Batchlauf von CFS ausgeführt wird und als letztes die leeren Kennwortparameter DEFCAT=/PVS=/PUBSP=/ UID= angegeben sind, so müssen diese mit einem Kommazeichen abgeschlossen werden. z.B. DEFCAT=,
Der Parameter PVS ist von besonderem Nutzen, wenn alle Joineinträge eines Pubsets in identischer Weise auf einem anderen Pubset eingerichtet werden sollen.
Die Variable Action SAVE versorgt auch Parameter des JOIN-Kommandos, die bei SJMSAVE nicht berücksichtigt werden, wie z.B. die Spool-Klassen von Abrechnungsnummern (CLASS=) und der Status SEVER für Joineinträge (siehe Hinweis 1).
User-Id einer Benutzergruppe zuordnen
ONXSETUGR group   Die angekreuzten Joineinträge werden der angegebenen Benutzergruppe zugeordnet (SECOS).
group Name der Benutzergruppe, in die die ausgewählten Joineinträge aufgenommen werden sollen.
Es wird ein Kommando
/MODIFY-USER-GROUP group ,ADD-GROUP-MEMBER= user-id ,PUB-VOL-SET=pvs mit den angegeben Parametern ausgeführt.
Beispiele:
ONXSETUGR GRUPPE1
ONXSETUGR *UNIVERSAL
Variable Actions für Logon Protection
Joineinträge / Benutzergruppen um ausgewählte Logon Protections ergänzen
ONXADD UID=user-id ,PVS=pvs
Voraussetzung für die Anwendung dieser Variablen Action: Selektion der Joinliste mit einer der User Options CHIPCARD/TERMINAL/BAT-U-ACC.
Die mit X markierten Chipcard-/Terminal-Einträge/Benutzerkennungen für Batch User Access werden bei der durch UID=/PVS= bestimmten User-Id hinzugefügt.
Bei Selektion der Joinliste ohne User Option (Ausgabe der Userspezifischen Joinliste) werden die durch X markierten User-IDs als Batch User Access Kennungen hinzugefügt.
user-id Benutzerkennung, der die Logon Protections hinzugefügt werden.
pvs Dieser Parameter ist zur eindeutigen Bestimmung des zu ergänzenden Join- bzw. Benutzergruppeneintrags anzugeben.
Logon Protections auf andere Kennungen kopieren
ONXCOPYLP UID=user-id ,PVS=pvs , { [C] [,T] [,B] } [,RESET=Y|N]
Durch die Variable Action werden alle für user-id und pvs definierten Chipcard-IDs, Terminals oder Batch-User-Access Kennungen den Logon Protections für die angekreuzten Benutzerkennungen hinzugefügt.
user-id Benutzerkennung, deren Chipcard-IDs, Terminal- oder Batch-User-Access Liste bei den angekreuzten Einträgen hinzugefügt werden soll.
pvs Public-Volume-Set der Benutzerkennung.
C Es werden die Chipcard-IDs hinzugefügt.
T Es werden die Terminal- und Terminal-Set-Einträge hinzugefügt.
B Es werden die Batch User-IDs hinzugefügt.
Es ist eine beliebige Kombination der Parameter C, T, B möglich.
RESET= Y bereits bestehende Einträge werden zurückgesetzt
N die Einträge werden zu den bereits bestehenden hinzugefügt.
Liste der Logon Protections erstellen
ONXLISTLP datei [, E] [, STD] [, NSTD] [, CID] [, PASS] [, TERM] [, TSET] [, BAT] [, ALL] [, MIN]
Die angekreuzten bzw. alle selektierten Logon Protections (ON&LISTLP...) werden in übersichtlicher Form in eine druckaufbereitete Liste geschrieben.
datei Name der Datei für die zu erzeugende Liste der Joineinträge.
E Eine bereits existierende Liste wird fortgeschrieben (EXTEND).
STD In der Standardliste sind alle Informationen der Logon Protections mit Ausnahme der Chipcards und Terminals für Dialogzugriff, sowie der für Batch Access zugelassenen Benutzerkennungen. Die Ausgabeliste enthält die auf Seite und aufgeführten Informationen.
NSTD Die Liste enthält nur bestimmte, vom Benutzer eigens angeforderte Informationen. Siehe hierzu die nachfolgenden Ausgabeoptionen.
BAT Die Liste der für User-IDs, von denen aus im Batch ein Logon auf die Kennung erlaubt ist, soll ausgegeben werden.
CID Die Liste der Chipcard-IDs soll ausgegeben werden.
TERM Die Liste der für Dialogzugang zugelassenen Terminals soll ausgegeben werden.
TSET Die Liste der für Dialogzugang zugelassenen Terminal-Sets soll ausgegeben werden.
PASS Die Passwort-Informationen sollen in der Ausgabedatei erscheinen.
ALL Die Ausgabedatei enthält alle vorgenannten Informationen der Logon Protections.
MIN Diese Option bewirkt, daß in der Liste die Trennstriche bei Wechsel der User-Id und eventuelle Leerzeilen unterdrückt werden.
Modify-Logon-Protection Kommando ausführen
ONXMLP param Auf die angekreuzten Benutzerkennungen wird ein MODIFY-LOGON-PROTECTION Kommando angewendet.
param Hier sind die gewünschten Operanden des Kommandos anzugeben.
Zur Vervollständigung der Kommandooperanden kann der Benutzer über ? auch in den SDF-Dialog verzweigen, wobei die eingegeben Operandenwerte von JES entgegengenommen werden.
Zum Ausführungszeitpunkt werden die Parameter USER-ID=userid und PUB-VOL-SET=pvs aus dem markierten Eintrag entnommen und den angegebenen Operanden param vorangestellt.
Beispiele:
ONXMLP ?
ONXMLP PASSWORD=(ENCRYPTION=NO)
ONXMLP BATCH-ACCESS=YES(PASSWORD-CHECK=YES,ADD-USER-ACC=*ALL)
ONXMLP DIALOG-ACCESS=YES(ADD-TERMINALS=((T01,D100), (T02,D100),(T03,D100))
Prozedur mit SET-/MODIFY-LOGON-PROT-Kommandos erstellen
ONXSAVE datei [, DO | ENTER] [, DEFCAT=[defc] ] [, PVS=[pvs] ] [, PUBSP=[wert] ] [, UID= [user-id] ] [, LP] [,TSET] [, NSTD]
Es wird eine BS2000-Prozedur mit SET-/MODIFY-LOGON-PROTECTION Kommandos erstellt. Damit können die Logon Protections jederzeit rekonstruiert werden.
LP Die Logon Protections der Benutzerkennungen werden in der DO-Prozedur berücksichtigt (Kommando MODIFY-LOGON-PROTECTION).
Standard: Die Logon Protections werden bei der Erstellung der Save-Prozedur nicht berücksichtigt.
TSET Die in den gesicherten Benutzerkennungen zugewiesenen Terminal-Sets werden in der DO-Prozedur berücksichtigt (Kommando CREATE-TERMINAL-SET).
Standard: Die Terminal-Sets werden nicht berücksichtigt.
NSTD In der DO-Prozedur werden nur die Logon Protections gesichert (Kommando MODIFY-LOGON-PROTECTION). Alle anderen Joinattribute werden in der Prozedur nicht berücksichtigt.
Für eine ausführliche Beschreibung der Variablen Action ONXSAVE siehe Seite .
Beispiel:
ON&SAVE CFS.LOGON.PROT,LP,NSTD
Es wird eine DO-Prozedur CFS.LOGON.PROT erstellt, in der ausschließlich die Logon Protections aller Joineinträge gesichert werden.
Variable Actions für POSIX User Administration
BS2000-Kommando für Joineintrag ausführen
ONX/MOD-POSIX-USER-ATT param
Auf die angekreuzten Joineinträge wird ein beliebiges /MODIFY-POSIX-USER-ATTRIBUTES-Kommando angewendet.
param Hier sind die gewünschten Operanden des Kommandos anzugeben.
Zur Vervollständigung der Kommandooperanden kann der Benutzer über ? auch in den SDF-Dialog verzweigen, wobei die eingegeben Operandenwerte von JES gemerkt werden. Bei der Ausführung des Kommandos setzt JES für User-Id und PVS-Id die Werte der zu bearbeitenden Joineinträge ein.
In der param-Angabe können als Platzhalter für die User-Id, PVS-Id und Abrechnungsnummer des angekreuzten Joineintrags folgende Kürzel angegeben werden:
!UID Benutzerkennung des Joineintrags. Anstelle von !UID kann auch !USER-ID angegeben werden.
!PVS Pubset-Bezeichnung des Joineintrags. Anstelle von !PVS kann auch !P-V-S angegeben werden.
Beispiele:
ONX/MOD-POS-U-ATT ?
ONX/MOD-POS-USER-ATT !USER-ID,PUBSET=!PVS,GROUP-NUMBER=199
Prozedur mit /MOD-POSIX-USER-ATTR-Kommandos erstellen
ONXSAVE datei [, DO | ENTER] [, DEFCAT=[defc] ] [, PVS=[pvs] ] [, PUBSP=[wert] ] [, UID= [user-id] ] [, AU] [, GR] [, ACC] [, MAIL] [, NPASS] [, LP] [, NSTD] [, POSIX]
Es wird eine BS2000-Prozedur mit /MODIFY-POSIX-USER-ATTRIBUTES-Kommandos erstellt. Damit können die POSIX User Attribute jederzeit rekonstruiert werden.
NSTD In der DO-Prozedur werden die Standard Joinattribute nicht berücksichtigt. Dieser Operanden bewirkt daß z.B. nur die POSIX User Attribute gesichert werden (...,POSIX,NSTD).
POSIX Die POSIX User Attribute der Benutzerkennungen werden in der DO-Prozedur berücksichtigt (Kommando MODIFY-POSIX-USER-ATTRIBUTES).
Standard: Die POSIX User Attribute werden bei der Erstellung der Save-Prozedur nicht berücksichtigt.
Beispiel:
ON&SAVE CFS.POSIX.PROT,POSIX,NSTD
Es wird eine DO-Prozedur CFS.POSIX.PROT erstellt, in der ausschließlich die POSIX User Attribute aller Joineinträge gesichert werden.