USER-ID : Benutzerkennung
:x: | :*[*]: | user-id | :x: user-id | :*[*]: user-id
:x: Selektion von Dateien bzw. Archive-Directory Einträgen im PVS (Public Volume Set) x der eigenen Benutzerkennung.
:*: Selektion von Dateien in allen lokal verfügbaren Pubsets (PVS) der eigenen Benutzerkennung.
:**: Selektion von Dateien in allen lokal und remote zugreifbaren Pubsets (PVS) der eigenen Benutzerkennung.
user-id Selektion von Dateien im Default-Pubset der angegebenen Benutzerkennung. Die Benutzerkennung ist ohne $ und nachgestellten Punkt anzugeben. Falls die Benutzerkennung dennoch mit einem führenden '$' eingegeben wurde, so wird das erste $-Zeichen der User-ID ignoriert.
:x: user-id Selektion von Dateien im Pubset x der angegebenen Benutzerkennung.
:*: user-id Selektion von Dateien in allen lokal verfügbaren Pubsets der angegebenen Benutzerkennung.
:**: user-id Selektion von Dateien in allen lokal und remote zugreifbaren Pubsets der angegebenen Benutzerkennung.
Bei leer gelassenem Feld User-Id werden Dateien im Default-Pubset der eigenen Benutzerkennung selektiert.
Hinweise:
Der Benutzer kann eine User-Id als Standard vordefinieren. Ausführliche Informationen hierzu siehe Kommando UID, Seite 18-.
Bis BS2000 Version 9.5 gilt folgendes: Unter einer Benutzerkennung ungleich TSOS werden nur die nicht shareable Dateien aus einer fremden Kennung angezeigt.
Ab BS2000 Version 10.0 sind die erweiterten Zugriffsschutzeinrichtungen BACL (Basic Access Control List) und ACL (Access Control List) implementiert. Dies hat zur Folge, daß auch nicht shareable Dateien aus fremden Kennungen angezeigt werden können, sofern die BACL-Schutzeinrichtungen für die Dateien aktiviert sind und einen Zugriff (Lesend/Schreibend/Ausführend) erlauben. Umgekehrt können Dateien aus fremden Kennungen die shareable sind, nicht angezeigt werden, falls die BACL-Attribute einen Zugriff für die aktuelle Kennung nicht zulassen.
Beispiele:
:B:USER2
Benutzerkennung $USER2 im Katalog :B:
:B:
Public-Volume-Set :B: unter der eigenen Benutzerkennung.
$$USER3
Die Benutzerkennung beginnt selbst mit einem $-Zeichen: $USER3.
Das erste $-Zeichen in der Benutzerkennung wird von CFS ignoriert.
Dateien / Jobvariablen über mehrere Kennungen auswählen
() Die USER-IDs werden aus der Datei CFS.USERID.COOWNER unter der eigenen Kennung, bzw. aus einer mit /FILE ...,LINK=USERID zugewiesenen Datei gelesen. Wie der Name sagt, sind in der Datei alle User-IDs aufgeführt, für die die eigene Kennung die Coownerschaft besitzt. Die eigene Kennung sollte als erste enthalten sein.
(datei) Die USER-IDs werden aus der angegebenen Datei gelesen. Die Datei muß die Eigenschaften Recform=V und Fcbtype=SAM besitzen.
Beispiele:
Die Datei CFS.USER enthält 4 Datensätze mit folgendem Inhalt:
AA10
CFS
TEST4711
TSOS
NPTMP;(CFS.USER)
Es werden alle Dateien ausgewählt, die in ihrem Namen die Zeichenfolge 'TMP' enthalten und die unter den Default Cat-IDs der Benutzerkennungen $AA10., $CFS., $TEST4711. oder $TSOS. katalogisiert sind.
NPTMP;:*:(CFS.USER)
gleiche Selektion wie oben, aber es werden jetzt alle Cat-IDs der der jeweiligen Benutzerkennungen berücksichtigt.
(SYSDTA) Die gewünschten USER-IDs werden von SYSDTA angefordert/eingelesen.
Es erscheint am Bildschirm ein Stern '*' als Eingabeaufforderung. Nach der letzten User-ID ist als Endekennzeichen 'EOF' anzugeben oder die K1-Taste zu betätigen.
 
--------------------------------------------------------
 
TSOS:
(JOIN) | () | [:x:|:*[*]:] ( )[-]string
(JOIN) Es werden die Default Cat-ID's aller Benutzerkennungen nach Dateien/Jobvariablen mit den gewünschten Eigenschaften durchsucht. Anstelle von (JOIN) kann auch die Abkürzung ( ) angegeben werden.
:x:(JOIN) Es wird der angegebene Pubset x auf allen Benutzerkennungen nach Dateien mit den gewünschten Eigenschaften durchsucht.
:*:(JOIN) Es werden alle Benutzerkennungen in allen lokal verfügbaren Pubsets nach Dateien mit den gewünschten Eigenschaften durchsucht.
:**:(JOIN) Es werden alle Benutzerkennungen in allen lokal und remote zugreifbaren Pubsets nach Dateien mit den gewünschten Eigenschaften durchsucht.
()[-]string | [:x:|:*[*]:] ()[-]string Es werden nur diejenigen Kennungen zur Selektion herangezogen, die den String in ihrem Namen enthalten, bzw. nicht enthalten (-string).
Hinweise:
Normalerweise wird von CFS für jede Benutzerkennung eine Meldung ausgegeben, unter der keine Dateien der gewünschten Art gefunden wurden: "NO FILES FOUND FOR USER-ID xxxxxx". Durch Setzen des Prozeßschalters 4 (/SETSW ON=4) können diese Meldungen am Bildschirm unterdrückt werden. Um auch ohne SETSW ON=4 die NO-FILES-FOUND Meldungen zu unterdrücken, muß der Systemverwalter in der PAM-Seite 6 von CFS bzw. im Modul CFSMAIN einen Indikator setzen (Hinweise hierzu siehe Source-Listing von CFSMAIN).
Um die Suchzeiten für die Dateiselektion zu minimieren, kann die JOIN-Funktion mit der User Option NO (Names Only) gekoppelt werden.
Die gefundenen Dateien werden pro Benutzerkennung nach den im Feld SORT-OPTION angegebenen Bedingung sortiert. Durch das Kommando SORT opt kann die Dateienliste insgesamt nach einem vorgegebenem Kriterium sortiert werden.
USER-ID : (JOIN) darf nicht zusammen mit USER OPTION : OPEN angegeben werden.
Beispiel:
()UTM
Durch diese Vorgabe werden bei der Selektion alle Benutzerkennungen berücksichtigt, die in ihrem Namen irgendwo die Zeichenfolge UTM enthalten.
[:cat-with-wildcard:] [user-id-with-wildcard]
cat-with-wildcard
Cat-ID Auswahl mit Namensmuster gemäß FSTAT- (SHOW-FILE-ATTR) Syntax.
Das Konstrukt <x:y> darf nicht angegeben werden.
user-id-with-wildcard
User-ID Auswahl mit Namensmuster gemäß FSTAT- (SHOW-FILE-ATTR) Syntax.
:C/<1,2,3>:SYS*
Durch diese Vorgabe werden bei der Selektion alle Benutzerkennungen selektiert, die mit SYS beginnen. Außerdem werden alle Cat-ID's berücksichtigt, die mit C beginnen, an der zweiten Stelle ein beliebiges Zeichen enthalten und an der dritten Stelle eine der Ziffern 1 bis 3 enthalten.
(datei) Die USER-IDs (auch mit Suchmustern) werden aus der angegebenen Datei gelesen. Die Datei muß die Eigenschaften Recform=V und Fcbtype=SAM besitzen.
Die Datensätze zur Auswahl von Cat-ID's und/oder Benutzerkennungen dürfen auch Wildcards enthalten (siehe oben). Die Sätze können auch länger als 14 Stellen angegeben werden (Länge des Feldes User-ID in der Selektionsmaske).
Beispiel:
Die Datei mit dem Namen CFS.USER enthält 4 Datensätze mit folgendem Inhalt:
:G:TT08
:OPG:T*
CFS
:<1,2>:S43
NPSAP;(CFS.USER)
Durch dieses NP-Kommando werden alle Dateien ausgewählt, die in ihrem Namen die Zeichenfolge 'SAP' enthalten und unter :G:$TT08., :OPG:$T*., $CFS., :1:$S43. oder :2:$S43. katalogisiert sind.