EDT[n] Datei/Bibliothekselement/Jobvariable im Formatmodus des EDT bearbeiten.
Rückkehr in die CFS-Maske mit der K1-Taste oder dem EDT-Kommando H [ALT].
Die Action-Codes EDT und EDF sind gleichwertig und bewirken beide den Aufruf des EDT im Formatmodus.
Hinweis:
Der optionale Zusatz n steht bei den im folgenden beschriebenen Action-Codes EDT/ EDF/UPD für die Nummer einer EDT-Ebene. Das angesprochene Datenobjekt wird in die angegebene EDT-Ebene n eingelesen bzw. aus dieser Ebene zurückgeschrieben. Falls n nicht angegeben wurde, gilt die EDT-Ebene 0 als Standard.
EDL Datei/Bibliothekselement/JV im Linemodus des EDT in Ebene 0 bearbeiten.
Rückkehr in die CFS-Maske durch @H [ALT] oder @RET.
EDT[n]N Wie EDT, jedoch wird das Datenobjekt neu in die angegebene EDT-Ebene eingelesen. Bei Nichtangabe der N-Option wird der Dateninhalt nicht neu eingelesen, falls das Datenobjekt aufgrund eines früheren EDF/EDT Action-Codes noch in der entsprechenden EDT-Ebene steht. Falls der Inhalt der EDT-Ebene durch @D explizit gelöscht wurde, wird in jedem Fall neu eingelesen.
EDT[n]R Wie EDT, jedoch wird nach Einlesen des Datenobjekts sofort wieder in die CFS-Maske verzweigt. Die R-Option ist nützlich, falls ein Datenobjekt lediglich für eine spätere Bezugnahme in einer EDT-Ebene abgelegt werden soll (um z.B. einzelne Zeilen in eine andere EDT-Ebene zu kopieren). Es ist auch möglich, Elemente verschiedener Bibliotheken in EDT-Ebenen einzulesen, um sie mit dem EDT-Kommando COMP zu vergleichen oder im SPLIT-Screen Modus des EDT zusammen zu betrachten.
EDT[n]S Wie EDT, jedoch wird für die Datei ein File-Kommando mit LINK=EDTSAM abgesetzt. Die Datei wird beim Einlesen in den EDT wie eine Datei mit Nicht-Standard Attributen behandelt. Bei einer ISAM-Datei können die Schlüssel als Bestandteil der Daten im EDT bearbeitet werden. Weitere Informationen, siehe unten (Hinweise).
EDT[n]E Wie EDT, jedoch wird vor dem Einlesen des markierten Datenobjekts der bisherige Inhalt der EDT-Ebene nicht gelöscht. Damit ist es möglich, den Inhalt von mehreren Datenobjekten im EDT-Speicher hintereinander anzufügen. Mit diesem Action-Code können z.B. die Inhalte mehrerer Jobvariablen in einer EDT-Ebene zusammen dargestellt werden.
UPD[n] Datei/Bibliothekselement/Jobvariable aus dem EDT-Bereich n zurückschreiben.
Der Action-Code ist nach der Rückkehr aus dem EDT bereits im Action-Feld vorgegeben. Falls das Datenobjekt nicht zurückgeschrieben werden soll, ist der Action-Code mit Blanks zu überschreiben. Die Quittung der einzelnen Updates erfolgt durch die Zeichenfolge U---U am rechten Ende der Bildschirmzeile. Für eine Beschreibung der Datenkonsistenzprüfung vor Ausführung von UPD siehe unten (Hinweise).
Ist der AI-Modus eingeschaltet (Automatic Increment of Version), so wird beim Zurückschreiben in eine LMS-Bibliothek (ISAM) eine neue Version gespeichert, deren Versionsnummer gegenüber der bisher letzten Version um 1 erhöht ist.
EPD[n] Gleiche Wirkung wie UPD[n], jedoch wird nach dem Update wieder in den EDT verzweigt, um das Datenobjekt weiter zu Bearbeiten. Der Action-Code EPD kann somit zur Zwischensicherung des Datenobjekts verwendet werden.
WPD[n] Gleiche Wirkung wie UPD[n], jedoch wird die Prüfung auf Datenkonsistenz nicht ausgeführt. Das Datenobjekt wird in jedem Fall zurückgeschrieben, auch wenn das Modification Date ungleich dem beim Einlesen des Objekts gemerkten Datum/Uhrzeit ist. Der Action-Code WPD kann angegeben werden, wenn der Benutzer die Datei im EDT selbst mit dem Kommando Write zurückgeschrieben hat und er danach trotzdem noch den Action-Code UPD ausführen möchte.
Hinweise:
Beim Einlesen einer Datei bzw. eines PLAM-Bibliothekselements in den EDT wird von CFS das Datum und die Uhrzeit der letzten Änderung des Datenobjekts gesichert. Vor Ausführung des Action-Codes UPD wird geprüft, ob das Datenobjekt seit dem Einlesen in den EDT-Datenbereich von einem anderen Benutzer schon geändert wurde. Ist dies der Fall, so wird der Update mit einer entsprechenden Fehlermeldung zurückgewiesen, da sonst die Änderungen des anderen Benutzers überschrieben würden.
Beim Bearbeiten von Dateien mittels Action-Code EDT ist zu beachten, daß das Zurückschreiben dar Datei ausschließlich mit dem Action-Code UPD erfolgen sollte. Bei Verwendung des EDT-Kommandos Write meint CFS, ein anderer Benutzer hat die Datei modifiziert. In diesem Fall kann der Action-Code WPD anstelle von UPD angegeben werden.
Zum Vergleichen der eigenen Änderungen mit den Änderungen des anderen Benutzers wird folgendes Vorgehen empfohlen:
- Der aktuelle Inhalt des Datenobjekts (die Änderungen des anderen Benutzers) ist mit dem Action-Code EDTN in eine andere EDT-Ebene einzulesen (z.B. EDT1N).
- Mit EDT-Compare die eigenen Änderungen mit den Änderungen des anderen Benutzers vergleichen (z.B. COMP0;9 , falls die eigenen Änderungen in der EDT-Ebene 0 vorgenommen wurden).
- Die EDT-Ebene 1 in unserem Beispiel kann, nachdem die eigenen Änderungen mit denen des anderen Benutzers konsolidiert wurden, mit dem Action-Code UPD1 in das Datenobjekt zurückgeschrieben werden.
Die Prüfung auf Datenkonsistenz vor Ausführung des Action-Codes UPD kann über eine Einstellung im Initialisierungsmodul CFSMAIN ausgeschaltet werden.
Bei unvorhergesehenem Leitungsverlust (allgemein: bei Eintritt des STXIT-Ereignisses ABEND) werden von CFS alle belegten EDT-Ebenen in Sicherungsdateien gerettet. Die Sicherungsdateien erhalten die Namen: CFS.EDTSAV [.jobname]. yymmdd.hhmm.x. Die Ziffer x bezeichnet die Nummer der gesicherten EDT-Ebene. Falls beim LOGON ein Name angegeben wurde, so erscheint dieser ebenfalls in den Namen der erzeugten EDTSAVE-Dateien.
Wenn der Benutzer das nächste Mal nach einem Logon unter der gleichen User-Id und mit dem gleichen Jobnamen CFS aufruft, erhält er einen Hinweis auf das Vorhandensein von EDTSAVE-Dateien.
Mit dem Kommando EDTINIT (siehe Seite 7-) kann nach dem Einlesen eines Datenobjekts die Ausführung vorgegebener EDT-Kommandos veranlaßt werden. Damit ist es möglich, bestimmte EDT-Voreinstellungen individuell zu verändern.
Einmal eingestellte EDT-Parameter (z.B. EDIT LONG, SCALE) bleiben über die gesamte CFS-Sitzung erhalten. Das gleiche gilt für die Inhalte der einzelnen EDT-Ebenen, solange keine neuen Dateien in diese Ebenen eingelesen werden. Beim Einlesen einer neuen Datei wird die Zeilen- und Spaltenposition des EDT-Fensters auf den Anfang der Datei gesetzt.
LOWER-Modus des EDT: Beim Einlesen einer neuen Datei/eines neuen Bibliothekselements wird ein zuvor eingegebenes LOWER ON-Kommando zurückgesetzt (LOWER OFF), falls der CAP-Modus in CFS wirksam ist (Standard). Bei eingeschaltetem LOW-Modus von CFS wird der LOWER-Modus des EDT nicht verändert. Ein bei der letzten Dateibearbeitung eingegebenes LOWER ON-Kommando bleibt damit auch für die aktuelle Datei wirksam. Für weitere Informationen siehe Seite 18-.
Werden mehrere Datenobjekte mit EDT[n] in verschiedene Ebenen des EDT eingelesen, so wird dem Benutzer die zuletzt angesprochene EDT-Ebene angeboten.
Werden mehrere Datenobjekte mit dem Action-Code EDT markiert, so wird das erste in die edt-Ebene 0, das zweite in die EDT-Ebene 1, usw. eingelesen.
Falls Datenobjekte mit dem Action-Code EDT bearbeitet werden, so setzt CFS im EDT @FILE-Kommandos mit den Namen der eingelesenen Datenobjekte ab. Der Benutzer kann, unter Umgehung des von CFS angebotenen Action-Codes UPD, die bearbeiteten Datenobjekte mit der EDT-Anweisung W[RITE] bzw. SA[VE] selbst wegschreiben.
Non-Standard Dateien (z.B. RECFORM=F-Dateien, Dateien mit BLKSIZE > (STD,1) und ISAM-Dateien mit KEYPOS/KEYLEN ungleich 5/8) können mit EDT bearbeitet werden. Eine manuelle Zuweisung über die Linknamen EDTSAM/EDTISAM ist nicht notwendig, da diese von CFS selbst vorgenommen wird. Die Satzlänge der zu bearbeitenden Daten ist jedoch auf 256 beschränkt.
Mit dem Action-Code EDT[n] können mehrere Non-Standard Dateien in verschiedene EDT-Ebenen eingelesen werden. Mit dem Action-Code UPD[n] können diese Dateien auch wieder zurückgeschrieben werden.
Mit den Action-Codes EDT/UPD können auch ISAM-Dateien mit Keylen > 8 und beliebiger Keypos editiert werden. Der Isam-Schlüssel wird dabei nicht als Zeilennummer im EDT verwendet, sondern als Teil des Datenbereich eines jeden Satzes angezeigt (LINK=EDTSAM). Die Isam-Schlüssel von Nicht-Standard EDT-Dateien sind damit auch editierbar. Der Benutzer hat in diesem Fall selbst dafür Sorge zu tragen, daß die aufsteigende Reihenfolge der Schlüssel erhalten bleibt.
Durch Betätigung der K1-Taste im Formatmodus wird die Kontrolle wieder an CFS übergeben. K1 beendet den EDT ohne Berücksichtigung von evtl. im gleichen Bildschirm vorgenommenen Datenänderungen.
Durch unbeabsichtigtes Betätigen der K1-Taste während der Dateibearbeitung im EDT gelangt der Benutzer wieder in die CFS-Maske, wobei bei den zuvor markierten Dateien die Action-Codes UPDn eingetragen sind. Eine Möglichkeit der Rückkehr an die unterbrochene Stelle im EDT bietet in diesem Fall die F1-Taste. Die Funktion der F1-Taste steht nur solange zur Verfügung, als keine neue Dateienliste selektiert wurde (Kommando NP).
Nach der erneuten Rückkehr aus EDT - nachdem zuvor mit der F1-Taste in den EDT verzweigt wurde - wird der Action-Code UPD von CFS nicht vorbelegt. Zum Zurückschreiben muß der Benutzer den Action-Code UPD ggf. selbst eintragen.
Mit dem Action-Code EDT wird der EDT im Format-Modus angesprochen. Falls neben EDT auch der TOM-TI Editor zur Verfügung steht, kann der System-Administrator CFS so generieren, daß über den Action-Code EDT anstelle des normalen EDT der TOM-TI Editor angesprochen wird. In diesem Falle stehen dem Benutzer eine Reihe zusätzlicher TOM-TI Kommandos zur Verfügung (z
Nach der Rückkehr aus dem EDT muß der Action-Code UPD nicht sofort ausgeführt werden. Bevor UPD ausgeführt wird (evtl. auch auf ein anderes Datenobjekt, können beliebige Anweisungen ausgeführt werden (auch Wechseln der Liste mit NP..), solange die gleiche EDT-Ebene nicht neu gefüllt wird. Die EDT-Ebenen können somit als temporärer Datenspeicher innerhalb einer CFS-Sitzung verwendet werden.
Im Formatmodus des EDT gelangt der Benutzer entweder durch das Kommando HALT oder durch Betätigen der K1-Taste wieder in das Programm CFS zurück. Im HALT-Kommando des EDT kann ein Zusatztext angeben werden:[ALT] cmd. Dieser Zusatztext cmd wird von CFS als Kommando interpretiert.
Beispiel: H CC1 Es wird aus dem EDT direkt in die Connection 1 verzweigt.
Ein schneller Wechsel zwischen EDT und Connections ist auf folgende Art und Weise möglich: Durch das EDT-Kommando 'H n' gelangt der Benutzer aus dem EDT unmittelbar in die Connection mit der Nummer n. Der direkte Pfad von einer Connection in die zuletzt mit H n verlassene EDT-Ebene erfolgt durch Eingabe der Zeichenfolge ^F1. ^F1 - eingegeben in einer Connection - wirkt so, als ob im Grundprozeß von CFS die F1-Taste gedrückt worden wäre (Bedeutung der F1-Taste: siehe oben).
Bei Verlassen des EDT durch das Kommando H [ALT] cmd wird der Update für das Datenobjekt nicht durchgeführt. Der Benutzer muß den Update durch Eintragen des Action-Codes UPDn bei dem entsprechenden Datenobjekt nachträglich vornehmen, falls er dies wünscht.
Der Action-Code EDT und die Kommandos EDT/EDL rufen zwei in ihren Datenbereichen vollkommen getrennte EDT's auf. Der Datenbereich des über das Kommando aufgerufenen EDT kann ebenfalls in der oben geschilderten Form als eigener temporärer Datenspeicher verwendet werden.
Unter CFS ist der INTR-STXIT des EDT nicht aktiviert, d.h. das BS2000-Kommando INTR wirkt genauso wie das BS2000-Kommando /R [esume]. Es besteht hierin ein Unterschied zum Aufruf des EDT per BS2000-Kommando: /EXEC EDT.
Falls die EDT-Bearbeitung durch Ausgabe der Job-Report Maske unterbrochen wird, kann nach Beendigung des Job-Report (K1-Taste, END, N) der ursprüngliche EDT-Bildschirm mit der K3-Taste (EDT-Refresh) wieder hergestellt werden.
Wird bei einem Datenobjekt der Action-Code EDT eingetragen, so wird intern zuerst der EDT-Speicher der entsprechenden Ebene gelöscht (@DELETE). Danach wird die Datei eingelesen bzw. das Bibl.-Element satzweise in den EDT-Speicher übertragen. Wird nach der Rückkehr aus dem EDT bei derselben Datei/Bibl.-Element noch einmal der Action-Code EDT eingetragen, so wird der alte, vom Benutzer evtl. schon geänderte EDT-Speicherinhalt weiterhin als gültig angesehen (kein @DELETE und erneutes Laden der Datei). Trifft CFS bei der Action EDT auf einen leeren EDT-Speicher bzw. wurde der Action-Code in der Form EDTN (N=New) angegeben, so wird das Datenobjekt in jedem Fall neu eingelesen.
Ist in CFS der QR-Modus eingeschaltet (Standard), so wird nach erfolgtem Update der virtuelle EDT-Speicher gelöscht. CFS hat keine Kenntnis davon, ob der Update erfolgreich oder nicht erfolgreich ausgeführt wurde. Deshalb wird der virtuelle EDT-Speicher auch bei nicht oder nicht vollständig ausgeführtem Update gelöscht. Durch das Kommando NQR kann das automatische Löschen des virtuellen EDT-Speichers nach UPD unterbunden werden.
Mit den Action-Codes EDT/UPD können Elemente jedes beliebigen Typs in PLAM-Bibliotheken bearbeitet werden, insbesondere auch Elemente des Typs R und des Typs C (gebundene Programmphasen). C- und R-Typ Elemente werden von CFS im EDT in einem besonderen Format dargestellt.
Im EDT bearbeitbare Elemente von Programmbibliotheken enthalten normalerweise nur Sätze der Satzart 1. Sollte ein Element jedoch Sätze einer anderen Satzart enthalten, wie z.B Objektmodule (Elementtyp R), so wird diesen Sätzen im EDT der Vorspann "$RT=xxx:" vorangestellt. xxx ist dabei die Satzart (Record-Type) des betreffenden Satzes. Dabei gilt: 1 <= xxx <= 255.
Mit dem Action-Code EDT können auch Elemente aus Programmbibliotheken bearbeitet werden, die Format-A Sätze mit einer Länge > 255 Bytes und/oder Format-B Sätze enthalten. Diese normalerweise nicht im Editor bearbeitbaren Datensätze mit einer Länge größer 256 Bytes werden vor der Übergabe an den EDT in Teilsätze aufgespalten. Folgesätze haben den Vorspann "$RT=CNT:". Format-B Sätze werden vor der Übergabe an den EDT ebenfalls in Teilsätze gespalten. Der erste EDT-Satz für einen Format-B Satz hat den Vorspann "$KEY=xxxxxxxx:". xxxxx ist dabei die Record-ID des Format-B Satzes. Der zweite und alle folgenden EDT-Sätze für einen Format-B Satz haben den Vorspann "$KEY=Cxxxxxxx:". xxxxx ist die relative Spaltenangabe bezogen auf den Satzanfang. Beim Ändern der Daten ist zu beachten, daß die Gesamtlänge der Daten für einen Format-B Satz ein Vielfaches von 2048 Byte betragen muß.