Delta gespeicherte PLAM-Elemente
Delta-gespeicherte PLAM-Elemente:
Delta-Speicherung bedeutet, daß verschiedene Versionen des gleichen Elements in einer Form abgelegt sind, bei der nur die geänderten Sätze bezüglich der Vorgängerversion gespeichert werden. Durch die Delta-Technik kann eine bedeutende Reduzierung des benötigten Speicherplatzes erreicht werden.
Wird ein Element aus einer anderen Bibliothek oder eine Datei mit ONXADD in eine PLAM-Bibliothek übertragen, so sind bei der Delta-Speicherung verschiedene Fälle zu unterscheiden:
1) In der Variablen Action ONXADD wurde der Parameter CA (Copy All) angegeben. In diesem Fall werden bei einem deltagespeicherten Element automatisch alle Deltaversionen strukturerhaltend in die Zielbibliothek übertragen. Die folgenden Punkte 2) und 3) beziehen sich auf den Fall, daß die CA-Option nicht angegeben wurde (Standard).
2) In der Zielbibliothek existiert bereits ein Element des angegebenen Namens und Elementtyps. In diesem Fall wird die Speicherungsform des bereits bestehenden Elements beibehalten. Dies bedeutet:
a) Es liegt ein Element als Voll-Element (in nicht delta-gespeicherter Form) vor. Das bisherige Element wird durch das neu aufzunehmende Element gleichen Namens überschrieben, sofern nicht verschiedene Versionsnummern vorliegen.
b) Es liegt ein Element in delta-gespeicherter Form vor. Das neu aufzunehmende Element (die neu aufzunehmende Datei) wird als eine neue Version durch Ergänzung um die nächsthöhere Versionsnummer an den bestehenden Delta-Baum angehängt. Das alte Element wird dadurch nicht überschrieben und steht weiterhin zur Verfügung.
3) In der Zielbibliothek existiert kein Element des angegebenen Namens. In diesem Fall sind folgende Möglichkeiten gegeben:
a) Das zu übertragende Element ist nicht delta-gespeichert. Das neue Element wird in der Zielbibliothek als Vollelement angelegt.
b) Das zu übertragende Element liegt in der Ursprungsbibliothek in delta-gespeicherter Form vor.
- Das Element wird in der Zielbibliothek in nicht delta-gespeicherter Form angelegt, falls die User Option DELTA bei der Selektion der Ursprungsbibliothek nicht angegeben wurde.
- Das Element wird in der Zielbibliothek in delta-gespeicherter Form angelegt, falls die User Option DELTA bei der Selektion der Elemente der Ursprungsbibliothek angegeben wurde. Die ausführliche Beschreibung der User Option DELTA finden Sie auf Seite 4-.
 
 
ONXCONV DELTA=vers
Die durch den Action-Code X gekennzeichneten PLAM-Bibliothekselemente werden in Basiselemente für Delta-Speicherung angelegt.
vers 1- bis zehnstellige numerische Versionsbezeichnung des Delta-Elements.
Bei jeder nachfolgenden Modifikation des Bibliothekselements wird die Versionsbezeichnung von CFS automatisch um 1 erhöht. Es ist daher sicherzustellen, daß für die anfängliche Version genügend viele Stellen reserviert werden. Z.B. ONXCONV DELTA=0001. Das so eingerichtete Delta-Element kann 9999 mal geändert werden.
Hinweise:
Es können nur solche PLAM-Elemente in Delta-Form konvertiert werden, die keine Format-B Sätze enthalten. Nicht konvertiert werden können z.B. gebundene Programmphasen (TYP=C) und als Bibliothekselemente archivierte PAM-Dateien.
Bezüglich der Darstellung von delta-gespeicherten PLAM-Bibliothekselementen in der Dateienliste siehe Seite 3- und 4-.
 
 
ONXCONV ['str1'= 'str2', ] CCS=ccsneu [, FCCS=ccsalt] [, ANC]
Die Sätze der durch den Action-Code X gekennzeichneten Dateien bzw. PLAM-Bibliothekselemente werden gemäß dem angegebenen Coded Character Set Namen umcodiert.
CCS=ccsneu im System gültiger Coded Character Set Name.
Der Inhalt der Datenobjekte wird mittels XHCS auf den angegebenen CCS umcodiert.
Falls eine Datei im Katalog bereits mit einen CCS ccsx verknüpft ist, wird angenommen, daß die Sätze in diesem CCS vorliegen und es erfolgt eine Umcodierung in der Form ccsx --> ccsneu
FCCS=ccsalt Falls die Datei im Katalog mit keinem CCS verknüpft ist, wird mit FCCS angegeben, in welcher Codierung die Eingabesätze vorliegen. In diesem Fall erfolgt die Umcodierung in der Form ccsalt --> ccsneu
ANC Abort Non Convertible: Falls die Eingabedatei Zeichen enthält, welche im Coded Character Set der Zieldatei nicht vorhanden sind, so wird die Konvertierung abgebrochen.
Standard: Die nicht konvertierbaren Zeichen der Eingabedatei werden durch C'?' ersetzt. Es wird eine eine entsprechende Meldung am Bildschirm ausgegeben.
Hinweis:
Ab BS2000 V7.0 können Dateiinhalte auch in Unicode (UTF16/UTF8/UTFE), bzw. zwischen den einzelnen Unicode-Varianten umcodiert werden.