Das Kommando WINGEN bietet eine völlig neue Möglichkeit zur grafischen Gestaltung von Dialogboxen in EDT-Prozeduren. Durch diese Erweiterung können Sie mit der EDT-Prozedursprache Anwendungen mit einem grafischen User Interface, genauso wie z.B. mit Visual Basic o. ä. Programmiersprachen, erstellen.
Für einfache Fenster (bis zu 16 Eingabefelder, links Text, rechts Eingabefelder) steht auch das Kommando WINDEF zur Verfügung.
Mit dem Kommando WINGEN kann eine benutzerdefinierte Dialogbox erstellt werden, die Editfelder, Listboxen, Comboboxen, Togglebuttons, Radiobuttons, Rahmen, Spinbuttons, Schieberegler und Tabellen enthalten kann.
Bei nahezu allen Elementen kann die Darstellungseigenschaft, ob sichtbar oder unsichtbar, ob enabled (schwarz) oder disabled (hellgrau) zu Beginn festgelegt werden sowie unter dem Prozedurablauf umgeschaltet werden. Auch eine Textänderung ist bei Editfeldern, Festtexten, Boxrahmen sowie Buttons aller Art möglich.
Die Rückgabewerte für die Editfelder sind Zeichenfolgen und werden in einer Stringvariablen bereitgestellt, die Rückgabewerte aller anderen Feldtypen sind numerischer Art und werden in einer Integer-Variable abgestellt, Listboxen und Comboboxen können den Wert in einer Integer-Variable, Line-Variable oder Stringvariable ablegen. Die Selektion von Zeilen in einer Table bewirkt ein Setzen des Selektionsschalters in dem dazugehörigen Satz des Arbeitsbereiches.
Es können maximal 32 Fenster (0-31) definiert werden. Während des Ablaufs einer Prozedur kann eine Fensternummer freigegeben und mit einem anderen Fenster belegt werden. Eine Dialogbox kann max. 256 Fensterobjekte enthalten.
Mit der Taste TAB bzw. Shift/TAB kann von Feld zu Feld gesprungen werden, hierbei ist die Reihenfolge der Anweisungen zur Definition der Elemente eines Fensters ausschlaggebend.
Obwohl das Kommando WINGEN auch in der Kommandozeile per Hand eingegeben werden kann, ist dessen Verwendung vor allem in einer Prozedur zu sehen.